Alle Kurzkommentare


8

Revolution im Affenkäfig Ich mache es kurz: Viel erwartet habe ich bei diesem Prequel nicht, bekam aber überraschenderweise einen recht eindrucksvollen Film geliefert, der zwischen Blockbuster Tra Ra und tiefgründiger Message geschickt hin- und herpendelt und damit neben dem ersten Teil der ursprünglichen Franchise den stärksten Vertreter der Reihe darstellt. Die Story ist überspitzt, doch die Thematik kommt eindeutig rüber: Geht respektvoll mit dem Leben um und unterschätzt die Intelligenz der Tiere nicht - sonst geht es euch vielleicht wie dem sadistischen "Tierpfleger". Übrigens seit langer Zeit ein derart einseitig negativ gezeichneter Charakter, bei dem ich überhaupt kein Mitleid empfinden konnte. Toller Film, eine Fortsetzung wird am Ende angedeutet und darf kommen!

7

Die Aufgabe als Popcorn-Blockbuster mit schneller und kurzweiliger Geschichte, sowie ansprechenden Darstellern und guten Effekten: erfüllt. Und (nicht nur) nebenbei gibt es, was selten ist in oben genanntem Metier, noch eine Menge kritischer Tiefgang...die deutliche Anklage an unsere Gesellschaft bezüglich dem Umgang mit angeblich "niederstehenden" Lebewesen für die die Zwecke der Menschen. Da lässt sich nur hoffen das Gros der Zuschauer sich vom dem Film nicht nur unter Gesichtspunkt 1 entertainen lässt, sondern möglicherweise auch einem Hauch der wichtigen Botschaft annimmt. Also bitte, beide Augen auf.

5

Ich gestehe: Ich hatte mit dem schlimmsten Kassenflop des Kinojahres 2011 gerechnet und lag falsch. Trotzdem bleibt dies ein Prequel, das kein Mensch (und kein Affe) gebraucht hätte. Die paar wenigen Menschenaffen, die noch auf unserem Planeten leben, jagen niemandem mehr Angst ein. Deren Primatenkollegen in diesem Film stammen eh alle aus dem Rechner und sehen dementsprechend einfach nicht echt aus, egal wie viel Mühe, Zeit und Geld in die aufwendigen Computeranimationen investiert wurden. Der von Beginn an zu stark menschelnde Caesar in dieser ständig zwischen doof und amüsant hin und her schwankenden Rebellion der Tiere kann seinem 1972er Pendant eh nicht das Wasser reichen. Was bleibt, das sind eine banale Warnung vor skrupellosem Forscherdrang, ein paar starke Momente mit John Lithgow als Alzheimerpatienten und das bisschen Action im Finale auf der Golden Gate Bridge.

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