Review

iHaveCNit: „Affen gemeinsam stark !“

Teil 1: Planet der Affen Prevolution (2011)

Im Jahre 2011 ist eine neue Trilogie gestartet worden, die nun in „Planet der Affen: Survival“, dem ich eigentlich eher folgerichtig nach der Kontinuität den Untertitel „Evolution“ gegeben hätte, seinen Abschluss finden wird. Diese Trilogie ist von meinem Gefühl her extrem unterschätzt, gehören doch seine ersten beiden Teile und vermutlich auch sein Finale mit zu den besten Filmen die die jeweiligen Filmjahre zu bieten hatten. Angefangen in 2011. „Planet der Affen“ gehört definitiv zu den raffiniertesten Meilensteinen und Meisterwerken des Science-Fiction-Films. Ich habe den Original-Film und seine Fortsetzungen noch nicht bzw. nur Ausschnitte gesehen, werde dies aber nachholen. Ich frage mich, ob der sich mit der Zeit entwickelnde Trash so gewollt war. Es gab ja schon in etwa durch Tim Burton zur Jahrtausendwende den Ansatz eines Remakes, der jedoch mit ähnlichen Trash-Problemen zu kämpfen hatte und sich in etwa so vergleichen lässt wie der Unterschied zwischen beiden „Die Zeitmaschine“-Filmen mit Rod Taylor und Guy Pearce.
Affen sind ja aus biologischer Sicht genau die Tierart, aus der sich der Mensch entwickelt hat. Und genau diese Affen sind es, zu denen der Mensch schon immer eine Faszination gepflegt hat, zu seinen intelligenten aber auch von Urinstinkten getriebenen Vorfahren. Apokalypsen durch Naturkatastrophen, Zombies, Aliens und diverser Tierarten sind gern genutzte Filmgrundlagen, wie auch hier die Affenapokalypse. Ich habe „Prevolution“ damals im Kino gesehen und das hatte auch seinen Grund.

Will Rodman arbeitet bei Gensys, einem Pharmaunternehmen, in der Forschungsabteilung. Aus privaten Gründen durch die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters ist er an der Erforschung eines Heilmittels gegen Alzheimer interessiert und die Tierversuche an Affen zeigen schon beeindruckende Ergebnisse. Ein weiblicher Schimpanse gebärt durch Zufall ein Kind. Der Schutzinstinkt ist auch der Grund, warum sie auf einmal ausrastet und bei der Flucht getötet wird. Das Projekt wird vorerst eingestellt, doch Rodman entscheidet sich, Proben des Mittels bei seinem Vater zu testen und auch den kleinen Schimpansen bei sich aufzuziehen. Zwischen Rodman und Rodmans Vater entsteht eine Bindung zu Ceasar, wie sie ihn nach kurzer Zeit nennen. Der Schutzinstinkt ist es für Ceasar dann auch, der ihn in ein Tierheim für Primaten führt. Angetrieben von einigen emotionalen Rückschlägen und der Grausamkeit des Menschen organisiert Ceasar den Aufstand und die Flucht der Affen.

Der Film ist extrem kurzweilig, unkompliziert und arbeitet sich trotz einiger parallel laufender Nebenstorys relativ fokussiert auf sein Ziel hin. Die Besetzung des Films ist schon beachtlich. James Franco, David Oyelowo, Freida Pinto, Tom Felton, John Lithgow, Brian Cox und David Hewlett. Aber die Offenbarung hier ist auf jeden Fall der Meister des „Performance und Motion Capturing“ Andy Serkis, der nach seinem Gollum aus „Herr der Ringe“ mit „Ceasar“ einen zweiten meisterhaften Charakter aufgezogen hat. Er als Hauptprotagonist macht auch eine richtig coole und emotional ambivalente Charakterentwicklung durch, während dem die Menschen bis auf einige Ausnahmen doch etwas klischeehaft und einseitig geworden sind. Ausnahme hier ist z.b. James Franco, der in einem Zwiespalt steckt zwischen menschlicher Verantwortung, herzlicher Verbindung zu Ceasar sowie seiner eigenen Motivationen. Optisch bekommen wir großartige Bilder von San Francisco geboten – und tricktechnisch tolle Spezial-Effekte in Bezug auf die Darstellung von den einzelnen Affenarten die von Schimpansen, Bonobos über Orang-Utans und Gorillas einiges zu bieten haben. Allgemein ist der erste Film ein großartiger Start für die nachfolgenden Filme.

„Planet der Affen: Prevolution“ - Multiple Look – 9/10 Punkte.

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