Planet der Affen: Prevolution (2011)

Review

von Frank Trebbin

Weil sein Vater daran schwer erkrankt ist, forscht der junge Wissenschaftler Will Rodman an einem Heilmittel gegen die Alzheimer-Krankheit. Als einige Tests mit Versuchsaffen tragisch enden, tötet man die Tiere und stellt das Projekt ein. Nur Schimpansenbaby Caesar überlebt und wird von Will großgezogen. Caesar entwickelt im Laufe der Jahre eine erstaunliche Intelligenz, die schließlich dazu führt, dass er die Affen in einem katastrophal geführten Tierheim aufstachelt und zur Revolution anführt…

Huch, ein Prequel zu einer Filmreihe, die schon lange Zeit her und deren Ausgang zudem noch bekannt ist – macht das denn Sinn? Nun ja, betrachtet man Rupert Wyatts „Planet der Affen: Prevolution“ einzeln und völlig losgelöst, so ist er ein Stück faires Science-Fiction-Kino mit einem erstaunlich soliden Unterhaltungswert. Dieser beruht zum einen auf der Tatsache, dass die mittels CGI getricksten Affen fast schon atemberaubend echt wirken und zum anderen daran, dass hier mal nicht die üblichen und zumeist nur oberflächlichen Mad-Scientist- oder gar Tier-Horror-Motive bemüht werden sondern eine zutiefst menschliche Geschichte (oder besser: tierische Tragödie) erzählt wird. Das alles ist mit Herz und Verstand actionreich inszeniert worden und spannend ist es trotz des bekannten Endes auch. Nur im Hinblick als Erklärung zu den in den frühen 1970ern entstandenen „Planet der Affen“-Filmen taugt „Planet der Affen: Prevolution“ nicht 100%ig, denn dazu gibt es trotz der Mitarbeit von Pierre Boulle am Drehbuch doch einige Logikbrüche, die dem intimen Kenner des Sujets auffallen. Ergo: es sollte mich nicht wundern, wenn jetzt die Story um die Herrschaft der Affen jetzt noch einmal völlig neu entsponnen wird – Franchise, ick hör Dir trapsen. Bildformat: 2,35:1. Mit James Franco, Freida Pinto, Brian Cox, John Lithgow u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin