"Egal wohin du fliehst, egal wo du dich versteckst … dem Tod entkommst du nicht." Gleichem Schicksal muss sich auch eine Gruppe von Arbeitskollegen stellen. Aufgrund einer grausigen Vorahnung konnten sie dem Tod durch eine zusammenbrechende Hängebrücke in letzter Sekunde entgehen. Doch was der Tod sich einmal in den Kopf gesetzt hat, will er auch zu Ende bringen. Die Menschen müssen sterben - so sein Wille. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, in dem die Gejagten versuchen, dem Plan, den der Tod für sie ausgeheckt hat, zu entkommen. Und dieses Mal scheint es eine neue Regel und damit wirklich einen Ausweg zu geben: Denn wie der mysteriöse Mr. Bludworth den Todgeweihten um Sam und Molly offenbart, ist der Tod auch befriedigt, wenn jemand anderes an ihrer Stelle stirbt.
Bereits das fünfte Mal muß der Sensenmann Überstunden machen und eine kleine Gruppe hartnäckiger Überlebenswilliger streng nach Liste ihrer finalen Destination zuzuführen. Der Ablauf dabei ist altbekannt, irgendwer erleidet eine Nahtodvision und schafft es auf dem Wege einige seiner Umgebenden so das Leben zu retten. Diesmal trifft es einige Kollegen auf einem Betriebsausflug, deren Bus auf einer großen Hängebrücke warten muß, die durch Natur und gleichzeitige Straßenbauarbeiten sich zum Selbstkollaps entschließt.
Großes Kino, wie auch in allen anderen Teilen, ist auch hier wieder die Anfangssequenz. Der Brückeneinsturz ist klasse in Szene gesetzt, wirkt sehr aufwendig animiert und bietet einige Todesfälle, wie sie schwarzhumoriger und grotesker kaum sein könnten. Ohne zu viel spoilern zu wollen. Nur so viel, Ein Schiffsmast von unten ist genauso schädlich wie ein Auto von oben. Das geht später aber auch munter weiter, bei einigen Todesfällen mußte ich lauthals loslachen speziell der fallende Buddha und die fehlgelaufene Augenoperation sind zwar blutig aber doch deutlich auf Lacher angelegt (oder mein nicht vorhandener Psychiater konnte nicht alle mentalen Macken kurieren).
Zweites großes Plus der Destination Reihe ist ja die kreative Art der Kills, die entweder mittels absurder Kettenreaktionen oder eigentlich unmöglichen Zufällen zustande kommen. Auch hier gibts es davon reichlich, man weiß ja an bestimmten Stellen schon im voraus, das hier jetzt etwas passiert, allerdings nie wann und was genau. Das war im ersten Teil schon ein prima Konzept und ist es im fünften immer noch.
Ähnlich allerdings wie bei der Saw Reihe tritt doch langsam eine gewisse Ermüdung ein. Die Szenen zwischen den Sterbeeinlagen sind im Grunde herzlich uninteressant, wenn die Klischeekameraden (Büroschlampe, mieser Chef oder Möchtegernaufreißer) sinnloses Zeug brabbeln und Ewigkeiten dazu brauchen, das herauszufinden, was der Zuschauer schon längst weiß, eben die Rache von Gevatter Tod. Schön allerdings das Tony Todd wieder auftritt, düster vor sich hin prophezeit und ,hoppla, FD5 entpuppt sich am Ende sogar als Prequel der Reihe, was zumindest diesen Auftritt sogar logisch unterfüttert.
Die Figuren und deren Beziehungen untereinander waren, wie die meisten Darsteller eigentlich von der blassen Sorte. Im Gensatz dazu stehen die krachende Anfangssequenz und die wild-keativen Kills zusammen mit dem bösen Humor der dahintersteckt. Macht im ganzen einen guten Horrorfilm und solange die Reihe auf diesem Niveau weitermacht können die Macher gerne noch ein paar Filme der Sorte drehen. Nur die Rahmenhandlung ist hier speziell ziemlich flach ausgefallen.
7/10