Review

Frisch aus einer Serie von Previews aus US: Mit dem fünften Teil hat das erfolgreiche Franchise wieder mächtig Gas gegeben und hat für mich den etwas durchwachsenen vierten Teil übertroffen. Die Story ist gewohnt wie immer: Eine Gruppen von (teils zufällig zusammenkommenden) Menschen entkommt durch Vorahnung eines Beteiligten dem sicheren Tod. Letztgenannter möchte aber dieses "von seiner Schippe springen" unter keinen Umständen tolerieren und ist dann auch sehr kreativ seinen tödlichen Plan einzuhalten.

Diesmal ist eine grosse Auto-Hängebrücke der Ort des anfänglichen zentralen Grauens und die stattfindenden Tötungen dort sind schon sehr grausam und ausgefeilt.  Der noch relativ unbekannte Regisseur Steven Quale (u.a. ALIENS DER MEERE)  der auch als Regie-Assi bei AVATAR gearbeitet hat, geht natürlich kein Risiko ein und zählt auch bei dem gesehenen fünften Teil auf das Erfolgszept aus attraktiven Jugendlichen und immer wieder kreativ-harten Todesfallen gepaart mit aufwendigen Actionsszenen. In einer Art Variation sind es in diesem Teil weniger die groben Verstümmelungsattacken in grösseren Unfällen, sondern eher technikgetriebene feinmotorische Zerstörungen durch Augenlaser oder Akupunkturnadeln, andere Schrauben und Nägel usw.

Die Szene mit den Laser hat übrigens die gleichen Augenklammern wie in CLOCKWORK ORANGE von 1972 als Hauptdarsteller Alex die bösen Filme gezeigt bekommt. Eine zentrale Rolle spielt ein Farbiger mit sehr bekanntem Gesicht und dem bösen Blick, gespielt  von Kultdarsteller Tony Todd, bekannt aus vielen B-Movies, zuletzt aus HATCHET 2, der den Überlebenden den sicheren Tod voraussagt. Ohne zu viel von den einzelnen Aktionen und Todesursachen und dem guten Ende verraten zu wollen, besticht der Film wie die vorherigen Teile wieder durch die gelungene Kombination von - für ein Overground Publikum relativ - extremer Härte und Gore gepaart mit einer doch einfach zu verstehenden Story.

Damit vereint FINAL DESTINATION 5 erneut die Gorehounds mit den Blockbuster Zuschauern und unterhält ohne grosse Ansprüche grossartig. FINAL DESTINATION Puristen die alles was nach dem dritten Teil kam grundsätzlich abwerten werden auch hier ihre Gründe finden nicht zufrieden zu sein. Wer aber vom Grundkonzept der Serie ausgehend sich gut und effektgeladen amüsieren will kann dies mit FINAL DESTINATION 5 auch wieder ohne Einschränkung tun. Wieder kein Meisterwerk aber für Fans der Serie ein must-see !!

7/10 Punkten

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