Da ich mich schon seit langen für Astronomie begeistere war es natürlich nur eine Frage der zeit, dass ich auch auf diese Dokumentation stieß, die es komischer Weise in zwei Fassungen gibt.
Von der einen, die im TV ausgestrahlt wurde, war ich zwar vom Bildmaterial her sehr zugetan, doch wurde diese eher vom Sprecher in einer poetischen Weise begleitet, mit der ich dann nicht so viel anzufangen vermochte.
Dann aber zum Glück bekam ich die Doku durch die Bücherei in die Hände, in der sie anders synchronisiert war... wissenschaftliche und interessante Informationen zu der atemberaubenden Reise, in der der Zuschauer alles wissenswerte über das Universum erfährt, in dem wir leben und es oft gar nicht so richtig wahrnehmen.
Fantastisch wird es natürlich erst richtig, wenn die Dokumentation uns außerhalb unserer Milchstraße mitnimmt, an Orte, die wohl selbst die Crew des Star Trek-Raumschiff Voyager in der gleichnamigen TV-Serie nie zu Gesicht bekommen würde.
Mittels hollywoodreifer Animationen wird dem Zuschauer die so unglaublichen Wunder des Universums nahe gebracht, als ob die Macher dieser Dokumentation selbst diese Reise unternommen- und in den so weit abgelegenen Regionen vor Ort gefilmt hätten ... es ist einfach nur faszinierend.
gefallen hat mir zu dem, dass auch die Vergleiche angestellt wurden wie weit wir uns auf dieser Reise in die Vergangenheit bewegen, an welchem Punkt zum Beispiel wir uns befinden, als die Dinosaurier ausstarben oder noch bevor die Erde und das Sonnensystem sich überhaupt bildeten... es ist schwer zu erklären, da es doch immer wieder irritiert, dass je tiefer man ins Universum reist, man eigentlich auch in der Zeit zurück geht...
In dieser Dokumentation, die meiner Ansicht nach so atemberaubend ist, wenn man diese ganzen Wunder sieht - und anders kann ich es einfach nicht beschreiben, fragt man sich unweigerlich, ob es vielen Kritikern wirklich ernst damit ist, wenn sie behaupten, der Mensch sei das einzige intelligente Lebewesen in diesem gigantischen und aufregenden Universum sein soll.
Und man kommt sich plötzlich so unbedeutend vor, was wir ja wohl in Wahrheit auch sind^^
Es ist eine Dokumentation, die einen zum Nachdenken anregt, aber gleichzeitig durch ihre spektakulären Bilder zum träumen und staunen bewegt.... was es alles zu sehen und zu erforschen gäbe, sollte der Mensch einmal es schaffen interstellare Reisen zu unternehmen... wenn er sich vorher nicht selbst ausgelöscht hat.
Und wie bei so manchen Spielfilmen kann man sich diese Dokumentation immer und immer wieder anschauen, ohne dass sie nur für einen Moment langweilig wird.
Ich denke mal, wer sich vorher noch nicht für Astronomie interessiert hat, der wird es wahrscheinlich nach dem Anschauen dieser tun... schließlich ist das ganze keine Pseudowissenschaft, sondern die unumstößliche Wahrheit, dass wir alle in auf einen kleinen unwichtigen Planeten leben, der in einer schon so unvorstellbaren großen Galaxie in einem noch millionenfach größeren Universum existiert... alleine diese Vorstellung sollte uns Demut und Erfurcht gebieten... und diese Doku trägt auf jeden Fall etwas dazu bei...
Ich kann sie nur jedem wärmstens empfehlen...