Review

Zuviel Dummheit auf Seiten der Gangster...13.09.2012

Erst gestern habe ich es begrüßt, wenn Filme die Hundert-Minuten-Marke nicht reißen. Hier ist das auch der Fall, doch leider wird von der eh recht kurzen Laufzeit des Streifens bestimmt die Hälfte verschwendet, bis die Sache endlich mal Fahrt aufnimmt. Und wie es eben immer so ist, wenn man eine Nacht drüber geschlafen hat, dann fallen einem eben all die Dinge auf, die man nicht beachtet, wenn man KEINE Filmkritik verfassen muß. Hier ist es das reichlich dämliche Verhalten aller Beteiligten, welches mir sauer aufstößt. Dazu gesellen sich noch einige Fehler im Bereich der Logik sowie generell eine gewisse Leere im Setting, und schon ist es durch mit der besseren Note.

Die Idee des Thrillers ist ganz nett. Um eine Straßensperre zu umgehen, verstecken vier Räuber die Beute kurzerhand auf einem Dachgepäckträger eines anderen Fahrzeugs. Nachdem das Hindernis überwunden ist, will man die Beute wiederhaben, stellt sich dabei aber reichlich dämlich an. Dadurch wird die Polizei involviert, und auch die vier Insassen des anderen KFZ haben ihren Anteil am Geschehen. Am Ende: Familie gegen Räuber 4:0. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg...

Grundsätzlich ist der Film nicht schlecht, hat ein ruppiges Gerüst, eine nette Landschaft, die schon den letzten Amerikanern als Handlungsort diente, hie und da auch ein paar Härten samt finaler Auseinandersetzung zwischen Gangster und Familienvater. Doch bei mir will der Funke nicht überspringen, denn wenn die Logik mit Füßen getreten wird, ist der Ofen aus. Ich mag mich einfach nicht für dumm verkaufen lassen, und wenn sich zu Logikfehlern noch der Kollege Zufall gesellt, dann ist einfach Schluß mit lustig. So geht das einfach nicht, man kann nicht darauf hoffen, daß der dumpfe Zuseher all das klaglos schluckt, was ihm das Drehbuch vorsetzt...daran ändert auch der Showdown nichts, insgesamt ist der Film einfach nur ganz nett anzusehen - aber auch gleich wieder vergessen...6/10.

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