Verleger Will Atenton ist mit seiner Frau Libby und seinen beiden kleinen Töchtern in ein neues Haus in New England gezogen. Zunächst scheint alles in bester Ordnung, doch bald beginnen die Kinder, im Vorgarten einen Mann zu sehen, der die Familie beobachtet, und die Aussagen der Nachbarn und Spuren im Haus lassen erahnen, dass das neue Zuhause nicht so harmlos und friedlich ist, wie es den Anschein hat.
Trotz Fußspuren im Garten, ein Geheimraum im Kleiderschrank mit alten Spielsachen und alten Filmaufnahmen geht Dream House nicht in die erwartete Spukhaus Geschichte über, denn bis auf das etwas undurchsichtige finale bleibt hier beinahe alles irdisch. Also keine Gespenster oder Poltergeister und der übliche Mystery Kram. Da ist es schon eher ungewohnt Bond-Darsteller Daniel Craig als braven Familienvater zu sehen.
Das neue Haus hat allerdings den Makel, das vor fünf Jahren eine Familie umgebracht wurde, das nur der Familienvater überlebte, der darauf hin eine Anstalt weggesperrt wurde. Man kann aber schon erahnen wohin der Zug fährt spätestens bei der Erwähnung, das die ermordete Familie zwei Töchter hatte ebenso wie die Atentons. Wer sich über den komischen Familiennamen wundert, auch dafür liefert Dream House später noch eine recht originelle Erklärung.
Ansonsten bietet der Film aber die übliche Mysterykost, die Horrorfans wahrscheinlich kaum hinter dem Ofen vorlockt, denn mehr als ein paar leichte Gruselmomente gibt es nicht zu sehen. Fans des Genres können aber ruhig mal reinschauen, zumal die wichtigen Positionen prominent besetzt sind. Viel mehr, als die Standardplotte zwischen Realtität und Vision sollte man aber nicht erwarten.
6/10