Der Horror Thriller DREAM HOUSE von Regisseur Jim Sharidan den man noch nicht von Top Filmen wie DER BOXER oder BROTHERS (2009) kennt versucht mit dem vorliegenden Werk sich nun im Horror Genre einen Namen zu machen. Dafür hat er sich um das Risiko eines Flops zu minimieren mit Daniel Craig, Naomi Watts und Rachel Weisz gleich 3 bekannte und durchaus annehmbare Schauspieler an Bord geholt. Insbesondere Daniel und Rachel sind gut aufeinander eingespielt und kommen glaubhaft rüber. Naomi Watts spielt ja oft in diesem Thriller Genre und es wird ihre grosse Erfahrung sichtbar eine Rolle in einem mysteriösen Umfeld angemessen darzustellen.
Von der Story her wird leider sehr einfache Kost in bezug auf einer Famile geboten, welche in ein Haus einzieht in dem dann immer mehr seltsame Dinge passieren und man der bösen Geschichte dann auf den Grund gehen will und in vielerlei mysteriöse Ereignisse verstrickt wird. Das Haus hat also seine Geschichte und in der Vergangenheit ist eine Mutter und ihre Kinder vermeintlich von der Hand des Vaters umgekommen. Von einer anfänglichen Geister Story mutiert das ganze dann im letzten Drittel in einen Mystery Thriller ohne wirklich von der Story her begeistern zu können.
Dazu werden leider allzu bekannte Schreck- und vermeintliche Schockeffekte eingesetzt die man aus vielen Filmen her ähnlich oder besser kennt. Einige Beispiele: da erscheinen auf einmal seltsame Zahlen, dann Zeichen an der Zimmerwand, unheimliche Schatten gehen am Fenster vorbei, fremde Augen schauen einem durch Schlüssellöcher an, im Keller geschehen seltsame Sachen, die Kinder wissen mehr als die Erwachsenen und verkünden den Tod aller Anwesenden und am Ende brennt das Haus.....leider alles schon x-mal dagewesen.
Leider kommt der Film deswegen trotz der guten Voraussetzungen der beteiligten Schauspieler nicht über eine durchschnittliche Note hinaus da er trotz der guten schauspielerischen Leistung wie oben geschildert wirklich nur altbekanntes aus tausenden von Filmen neu kombiniert und weder von der Story, den Effekten oder irgendetwas anderem den Zuschauer zu begeistern weiss.
Die Inszenierung ist durchaus hochwertig und die Story wird zum Ende hin besser und immer mysteriöser, durch den Einsatz von gut eingefangen Bildern mit Schnee usw. wird sogar ein wenig SHINING Feeling geschürt. Wie gesagt, rettet das aber nicht die insgesamt durchschnittliche Leistung aus der sich die entsprechende Bewertung ergibt.
6/10 Punkten