5
Hübsche Frauen, miese Tonqualität, Gore, Folter und überraschend gute Makeup-Effekte: Marcel Walz scheint hier einen auf Olaf Ittenbach machen zu wollen, habe ich den Eindruck. Mit dem Meister aus Bayern kann er sich jedoch nicht messen. Die Finca als Hauptschausplatz legt außerdem den Verdacht nahe, dass das ganze Ding während eines Urlaubs in Spanien oder eventuell Südfrankreich heruntergekurbelt wurde. SCHLARAFFENHAUS will anscheinend auch ein stilvoller Home Invasion Thriller sein, doch die schauspielerischen Leistungen und die oft unnatürlich runtergeratterten Texte erinnern allzu sehr an eine nachmittags ausgestrahlte Reality Soap und machen dem Film darum einen Strich durch die Rechnung. Für eine deutsche Indie-Produktion ist das Resultat aber immer noch ganz annehmbar.
2
Typisch für deutsche Amateurfilme: a) Viel Brutalität aber ohne tieferen Sinn b) Sehr schlechte Schauspieler c) Träger, langsamer Handlunsablauf. zu b. Annika Strauß ist eine so "billig wirkende", schlechte Schauspielerin, daß man nicht eine Sekunde glaubt, daß der Film Realität sein könnte. Mindestens genauso schlimm ist die Blonde, die terrorisierend auftritt. Überzogen und selbsironisch bringt sie die Rolle und das macht das Ganze schon etwas lächerlich. Habe mich durch den Film gelangweilt. Zwei Punkte, weil die Effekte wenigstens sitzen, aber das allein reicht nicht.