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Inhalt: Eine Nacht voller Terror liegt vor Maria (Annika Strauss). Nachdem ihre verloren geglaubte Schwester (Alex Anasuya) nach Hause zurückgekehrt ist, dringen unbekannte in der selbigen Nacht in das Haus ihrer Familie ein und verwandeln es in eine Hölle aus Schmerzen und Verzweiflung. Jeder der das Anwesen betritt, muss um sein Leben rangen... Wer überlebt die Nacht im Schlaraffenhaus?


Tritt ein, bring Terror herein. So lautet das Motto vom neuen Marcel Walz – Film „Schlaraffenhaus“. Nach Popular und Avantgarde kommt von dem jungen Mann aus Hessen ein weiterer Film, der es wirklich in sich hat. Anfangs allerdings wird der Zuschauer sprichwörtlich auf heißen Kohlen gesetzt. Er weiß nicht, was als nächstes folgt. Die Darsteller sind allesamt perfekt in ihrem schauspielerischen Können.

Erwähnenswert ist vor allem Selin Deveci als Simona, die alle anderen Darsteller in diesem Film regelrecht an die Wand spielt. Ihren bösen Charakter nimmt man ihr auf jeden Fall ab, so gekonnt setzt sie sich in Szene.

Aber auch Annika Strauss beweißt in Schlaraffenhaus, dass ihr emotionale Rollen durchaus auf den Leib zugeschnitten sind. Dies zeichnet unter anderem einen guten und perfekten Schauspieler aus, der in Lage ist, aus jeder erdenklichen Rolle das beste herauszuholen.

Gekonnt umgesetzt wurde auch das Ablichten der großen Villa, die dem Zuschauer zu der spannenden Story ein Gänsehaut – Feeling vermittelt.

Technisch hat sich bei Marcel Walz, seit Avantgarde, einiges getan. Das Bild, der Schnitt, sowie der Ton sind perfekt. Auch die Effekte, die diesmal von Stefan Svan kommen, sind richtig gut gelungen. Im großen und ganzen ist hier nicht mehr die Rede von einem Independentfilm, eher von einer großen Kinoproduktion die durchaus das breite Publikum ansprechen könnte.


Fazit:
Schlaraffenhaus fesselt den Zuschauer von der ersten bis zu letzten Filmminute. Durchgehend wird eine düstere und beklemmende Atmosphäre erzeugt. Dazu trägt natürlich auch die hervorragende Filmmusik von Michael Donner bei. Überraschender Weise ist der Schluss, der alles bisher gekannte in der Filmwelt weit in den Schatten stellt. Nach dem Verlassen des Kinosaals fragt man sich, es war doch nur ein Film, oder?!?....


Meine Wertung: 10 von 10 Punkten

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