Das Curtis "50 cent" Jackson der schauspielerei verfallen ist, ist ja wirklich kein Geheimnis mehr. Das der Millionenschwere Rapper leider dabei nicht wirklich zu glänzen vermag, scheint ihn nicht davon abzuhalten weiter zu machen. Hat man sich schon daran gewöhnt ihn in supporting roles in B-Actionern vor die Nase zu bekommen. So versucht er sich in Set up mal wieder mit einer Hauptrolle. Wobei ihm mit Ryan Phillippe und wahrhaftig Bruce Willis zwei mehr als erfahrene Darsteller zur Seite gestellt werden.
Story:
Die 3 Kumpels Sonny ( 50 cent), Vincent ( Ryan Phillippe) und Dave ( Brett Grandsteff) planen den grossen Coup. Bei einem Überfall erbeuten die drei Diamanten im Wert von 5 Millionen Dollar. Die Freude ist riesengross... doch leider nur für kurze Zeit, den Vincent spielt ein falsches Spiel, erschiesst Dave und versucht das gleiche mit Sonny welcher aber überlebt. Auf Rache und die gestohlenen Diamanten aus begibt er sich auf die Sache nach dem Verräter und erhält dabei nicht ganz freiwillig die Hilfe vom Gangsterboss Biggs ( Bruce Willis).
Mit diversen bekannten Gesichtern und einem für B-Movie verhältnismässig hohem Budget gespickt sollte man meinen das Regiesseur Mike Gunther die besten Vorraussetzungen hat um einenB- Actionknaller hinzulegen, welcher für knapp 90 Minuten unterhalten kann. Doch um es einfach herauszusagen, hat man hier wirklich einen ganz tiefen Griff ins Klo getan. Fängt der Film noch recht ordentlich mit dem Überfall an und weiss zumindest bei diesem kurzen Teil zu gefallen, geht es von diesem Zeitpunkt an einfach nur noch steil Bergab. So schafft es der Film weder spannend noch actionreich zu sein. Billig wird versucht Genreregiesseur wie Guy Richie oder Tarantino zu imitieren das es einfach nur ein Gefühl des Fremdschämen auslöst. Diverse Logikfehler und teilweise Arg dumme Szenen ---------- SPOILER: Petey ( Randy Couture) schiesst sich beim herumspielen mit ner Kanone selbst in den Kopf.-------------------------SPOILER Ende, lassen zudem die Ernsthaftigkeit stark schwinden. So sind auch die einzelnen Charaktere einfach zu unausgegoren und bieten kaum Chancen Sympathie zu versprühen. Zwar werden durch Gänge in die Kirche und durch Besuche beim im Knast sitzenden Vater, versucht sentimentale Stimmungen und Gefühle zu den Hauptcharakteren aufzubauen , dies wirkt jedoch meist zu abgedroschen und aufgesetzt. Actionmässig hat er Film wie gesagt sehr wenig zu bieten so gibts kaum Shootouts zu bewundern. Und Handkantenaction ist sowieso überhaupt nicht vorhanden. Wenn es dann mal rund geht, dann meist zu kurz und uninspiriert gestaltet.
50 Cent schafft es zu keinem Zeitpunkt zu überzeugen und man sieht ihm an, das es ihm leider an Schauspielerischer Klasse mehr als nur mangelt. So nuschelt er sich durch das Geschehen und schafft es kaum die Mimik in seinem Gesicht den Situationen anzupassen. Phillippe als Bad Guy spielt zwar besser, passt aber kaum in seine Rolle. Damit kommen wir dann auch schon zu dem grossen Namen Bruce Willis. Es wird mir wohl für immer ein Rätsel sein wieso sich Mr. Die Hard ´Bruce Willis für diesen Schund bereit gestellt hat. Wenns hochkommt 10 Minuten im Bild spielt er noch am besten , wobei jedoch schnell klar wird das sein Name wohl Kunden anlocken soll. Dazu darf man sich noch über bekannte Gesichter wie Randy Couture oder James Remar freuen welche viel zu sehr verheitzt werden.
Fazit:
Eine wahre Entäuschung. EIn Film der cooler, spannender und innovativer sein möchte als er ist. Ein weiteres Beispiel dafür das 50 cent doch lieber wieder mit hübschen Mädels durch Videoclips hüpfen sollte und das Schauspielern den Leuten überlassen sollte die auch was davon verstehen. Dank der guten Überallsequenz einem Bruce Willis der das beste aus seiner Minirolle macht und dem noch etwas gutem Ende, schafft es der Film auf knapp 3 Punkte.