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Sieben SEALs bei diversen Einsätzen...25.11.2014

Wir begleiten, teils in der Ego-Perspektive, ein siebenköpfiges SEAL-Team bei Einsätzen rund um die Befreiung einer Agentin und dem darauf folgenden Zugriff auf eine Terrorgruppe, die via Mexiko Selbstmordattentäter in die USA schleusen will.

SEALs beim Einsatz, das hatten wir in den glorreichen Neunzigern schon einmal, damals die Navy Seals rund um Michael Biehn und Charlie Sheen. War auch nicht so schlecht...und dennoch fast ein Recruiting für die US-Militärs. Nun also sehen wir echte SEALs auf der Leinwand, und man mag über das darstellerische Vermögen oder Unvermögen der Herren denken, was man will, denn im Endeffekt zählt nur das Ergebnis des reinen Actionfilms. Hier muß man aber gegenüber der frühen Konkurrenz deutlich Federn lassen, was auch durch den massiven Einsatz von echtem Kriegsmaterial nicht wettzumachen ist. Dabei fängt alles sehr gut an, die Geiselbefreiung ist spitze inszeniert, spannend, hart und gut gefilmt. Doch man kann diese Qulaität leider nicht halten, und in der Folge flaut der Streifen deutlich ab.

Zudem mehren sich die Wackelkameraeinstellungen, gepaart mit zusehends nerviger Ego-Perspektive, da man kaum mehr mitverfolgen kann, wer wen denn gerade so erschießt. Die Story hinter dem ganzen paßt auch auf einen Biedeckel, aber das hat mich im Actionsektor noch nie gestört, wenn es genügend gut inszenierte Gefechte gibt. Hier hat man den Eindruck, daß das Budget leider beim Dschungeleinsatz draufgegangen ist...und das tut dem Film eben nicht gut. Ein paar Worte noch zum Pathos: es ist ein US-Film für US-Bürger, und diese können sich mit dem gezeigten einfach viel besser identifizieren als ein Europäer. Heldenmut, Tod auf dem Schlachtfeld, Ehre, Familie...das alles sind Begriffe, die in den USA einen hohen Wert genießen. Darüber herzuziehen, wenn diese dann auf der Leinwand widergespiegelt werden, ist in meinen Augen unangemessen, denn niemand zwingt einen Europäer, sich den Film anzusehen. Man muß es nicht gut finden, sollte es aber auch nicht bewerten. Und für den reinen Soldatenfilm reicht es hier eben nur zu 5/10.

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