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Für den Schauspieler und Kämpfer Billy Lo brechen harte Zeiten an. Er soll einem Verbrechersyndikat diesen, lehnt jedoch mehrmals ab sehr zum Ärger des Gangster-Bosses. Dieser macht Billy und seine Freundin die Hölle heiß, bis Billy schließlich im Spital landet. Danach täuscht er seinen Tod vor um die Gangster zur Strecke zu bringen.

Mein letzter Kampf ist wirklich schwierig einzuordnen. Durch Lees Tod konnten die Dreharbeiten nur zu etwa einem knappen Drittel fertig gestellt werden, auf denen man einige Zeit mehr oder weniger umsonst drauf rumsaß. So entschloß man sich das vorhandene Material zu nehmen und mithilfe einiger Lookalikes und einer überarbeiteten Storyline noch so etwas wie einen richtigen Film zusammen zu flicken. Ob man das ganze jetzt als Hommage oder als Geldgeilheit bezeichnet, soll jeder für sich selbst entscheiden. Andererseits wäre es aber auch wirklich schade gewesen, die selbstgedrehten guten Aufnahmen wie die Schlußkämpfe in den verschiedenen Stockwerken der Pagode einfach so verschimmeln zu lassen, denn sie sind wirklich klasse geworden.
Für den Großteil der Geschichte mußte jedoch ein Doppelgänger herhalten, der allerdings Lee nicht wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten aussieht. Auch die Kämpfe finden logischerweise nicht auf dem gleich hohem Niveau statt, das Double ist zwar bei weitem kein Anfänger, aber die dynamischen Moves eines Bruce Lee sehen eben anders aus. Auch fällt es ja üüüüberhaupt nicht auf, das Billy Lo entweder mit Bart, Sonenbrille oder im dunklen Schatten agiert. Naja es hätte aber auch schlimmer kommen können, die Handlung und Szenenmontagen sehen zumindest einigermaßen passend aus (nicht in allen Fällen) und den geklauten legendären Kampf mit Chuck Norris sehe ich immer gerne.
Dafür ist die neu gedrehte Handlung ehrlichgesagt ziemlich blöde und ist eine mehr als lau ausgefallenene Krimistory, die man auch locker vorspulen könnte ohne große cineastische Kunst zu verpassen. Der Kampf mit Sammo Hung ist dabei noch das erwähnenswerteste und eigentlich das zweite Highlight nach dem Endkampf. Die restliche Story rund um das böse Syndikat, das seine Stars erpreßt ist eher für die Tonne und diente offensichtlich nur zur Laufzeitausdehnung, auf das man am Ende noch großartig den letzten Originalfilm mit Bruce Lee verkaufen konnte.
Letztendlich bleibt eine ziemliche Mogelpackung übrig, die man aber trotzdem gesehen haben sollte auch wenn für Lee Fans nicht mehr als eine halbe Stunde echtes Futter übrig bleibt, der Rest ist nichts anderes als die nachfolgenden Filme, mit mehr oder minder begabten Kopien wie Bruce Lei oder Bruce Li oder wie auch immer die sich gerade genannt haben. Mit einer Benotung tue ich mich etwas schwer, ich denke mit einer Gesamtwertung von fünf (für das Gesamtprojekt wohlgemerkt, die Lee Szenen liegen da deutlich höherwertiger) Points ist die Wertung einigermaßen fair.
5/10

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