... arbeitet, für ein Aufmaß in ein Sterbehospiz geschickt wird, schlottern ihm die Knie. Er hat Angst vor der Begegnung mit Menschen, die kurz vor dem Tod stehen. Dabei hat Fritjof selbst noch nicht richtig angefangen zu leben.
Zu seiner Freundin steht er nicht und seine Wäsche sowie die kleinen Alltagssorgen trägt er immer noch zu seinen Eltern. Im Hospiz begegnet Fritjof Hannes, einem ehemaligen Mitschüler, der Pankreaskrebs im Endstadium hat. Hannes war zu Schulzeiten der "tolle Typ", der Fritjof nie war. Zu allem Überfluss läuft ihm Hannes' Schwester Sabine im Hospiz über den Weg, in die er damals richtig verknallt war.
Dass das Leben ein Geschenk ist, das man mit beiden Händen greifen kann, lernt Fritjof auch von Frau Fahrenholtz, einer anderen Hospizbewohnerin, die ihren selbstgemachten Blaubeerwein und das Geheimnis um die besten Blaubeeren hütet, nach dem Motto: "Ihr Nachgeborenen macht euch gefälligst selbst auf die Socken!" Als Hannes und Frau Fahrenholtz sterben, wirft Fritjof seine ängstliche Halbherzigkeit über Bord und nimmt zum ersten Mal beglückt sein Leben in die Hand.
Quelle: DasErste.de