Review
von Xander_LaVelle
Kennt man einige Found Foutage Filme so ist im Horrorgenre das Schema bekannt, dass zu Beginn eine ganze Zeit von "Langeweile" herrscht, bevor ein Feuerwerk an Schockeffekten regnen soll.
Nun sollte aber jeder Banause wissen, dass gerade diese "Langeweile" absolut wichtig ist... Man muss diesen Filmen einfach eine Chance geben sich zu entfalten, denn meines Erachtens ist z.B. "The Blair Witch Project" einer der gruseligsten Filme, die ich je gesehen habe. Da blieben mir nämlich auch die Kommentare von Bekannten in den Ohren, die einerseits meinten "Och ich hab ausgemacht... der war mir zu langweilig" oder jemand der den Film im Free-TV mit Werbepausen gesehen hat, der es ebenfalls nicht unheimlich fand.
Wenn man solche Filme, wie auch "Grave Encounters" alleine schaut, können diese Ihre ganze Atmosphäre vollkommen entfalten. Somit gelingt es auch nach eingier Zeit die richtigen Fährten zu legen und das Ganze ziemlich unheimlich werden zu lassen.
Aufgrund dessen, dass alles am Anfang wirklich billig wirkt, ist man später umso mehr überrascht, wenn die Effekte doch einiges zu bieten haben. Somit kann man dies als perfekten Schachzug der Macher sehen.
Zu Beginn wird allerdings bei dem "Rohschnitt" ein wenig zu dick aufgetragen, als die Geschichte der Anstalt mit einigen Zeitungsartikeln und "Archive Footage" Material hinterlegt wird. Soviel zur angeblichen Rohfassung...
Wenn es im Film jedoch wirklich einmal losgeht, sind die Schockmomente teilweise wirklich überraschend und sehenswert.
"Grave Encounters" erfindet das Genre zwar nicht neu, kann aber für einige Aufregung beim Zuschauer sorgen.