Schwerter des Königs – Zwei Welten
Irgendwie habe ich es vorher gewusst, als ich den Film in der Videothek in die Hand genommen habe. Aber ich fand den ersten Teil gar nicht mal so übel und wollte mir deshalb auch den zweiten angucken. Hätte ich das mal lieber gelassen.
Der Ex-Soldat Granger wird von der Magierin Elianna in das Königreich Ehb geholt, weil er der Auserwählte und ein direkter Nachfahre des ersten Königs ist. Als Einziger kann er das Königreich retten, doch in dem Kampf geht es nicht nur um das Königreich Ehb, sondern auch um seine Welt.
Ich möchte hier keine Diskussion über Uwe Boll lostreten, ich bin kein großer Fan seiner Filme, aber trotzdem boykottiere ich ihn nicht. Und deshalb habe ich mir auch die Fortsetzung vin Dungeon Siege mit Jason Statham angesehen. Irgendwie hatte ich gleich ein schlechtes Gefühl, als ich den Film in der Videothek in die Hand genommen habe. Aber ich fand den ersten Teil gar nicht mal so übel und wollte mir deshalb auch den zweiten angucken. Hätte ich das mal lieber gelassen.
Die komplette, oben angedeutete Story ist nicht nur sehr dünn; sie wird auch absolut stumpfsinnig erzählt. Der Ex-Soldat und sein Trauma werden 7 Minuten lang eingeführt; eine Szene, die mich entfernt an The Wrestler erinnert hat. Danach geht es gleich in die Vollen: Angriff schwarzer Männer, Kampfszene, Übergang in das Königreich Ehb, Audienz beim König, Mordversuch, Prophezeiung, Orakel.....Gut, wenn man auf Fantasyfilme steht, klingt das vielleicht gar nicht mal so übel. Das Problem ist aber, dass Dolph Lundgren als Granger das Ganze komplett so akzeptiert, getreu dem Motto „Okay, ich bin der Auserwählte, dann mal los“. Der komplette Übergang in eine andere Welt wird nicht hinterfragt, sondern die dünne Story wird einfach weitergeführt. Und auch im weiteren Verlauf der „Geschichte“ wird nichts hinterfragt. Auch als sich so manches verändert (ich möchte hier nicht spoilern), man könnte sogar beinahe von einem Plot-Twist sprechen, wird einfach weitergemacht.
Die Erzählweise der Story ist jedoch nicht das einzige Problem. Hinzu kommen die durchweg schlechten schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten (okay, wenn ich einen Dolph Lundgren Film ausleihe, soll ich nicht allzu viel erwarten) und die absolut miesen, schwachsinnigen Dialoge. Die sollen wahrscheinlich witzig wirken und den Konflikt zwischen dieser Welt und dem Königreich darstellen, doch das funktioniert einfach nicht. Es wird hölzern und sinnlos. Persönliches Negativhighlight war hierbei für mich die Diskussionen über den Fachterminus „gef...t“.
Nächster Kritikpunkt sind die aus meiner Sicht teilweise unsauberen bis unlogischen Schnitte. Ich hatte während des Schauen das Gefühl, das bei manchen Schnitten etwas fehlt, als gäbe es noch eine FSK-18 Uncut- Version. Aber darauf habe ich im Internet keine Hinweise gefunden.
Ich würde nach der ganzen Kritik gerne noch etwas Positives über den Film sagen, aber es gibt leider wirklich nichts, was ich da anführen könnte.
Am Ende wird ein möglicher Übergang zu einem dritten Teil angedeutet; ich hoffe das bleibt mir erspart. Schade, dass nach einem annehmbaren ersten Teil die Qualität so nachgelassen hat.
2/10