Review

Tja, Transformers 3...

Es scheppert, es rummst, und die menschlichen Figuren verkommen immer mehr (wenn nicht sogar vollends) zu flacher Staffage. Sheeba LeBeef wirkt in seiner Rolle als Witzficki nur noch hysterisch bis apathisch, bei Rosie Huntington-Whiteley dachte ich mir, dass sie besser für Unterwäsche modeln sollte (bis ich sah, dass sie genau das bisher gemacht hat...), da ihre Fähigkeiten sich beim ausdruckslos die Kurven in die Kamera halten schon ihren Grenzen nähern. Und auch der Rest der Figuren überschreitet oftmals die Grenzen zur Absurdität. Bays Humor ist für die Tonne. Was er für lustig hält, grenzt in meinen Augen fast schon an Körperverletzung. Und wenn es die Verletzungen sind, die man sich dabei selbst zufügt, wenn man wiederholt den Kopf gegen den Spülkasten im Bad semmelt. Je mehr Kohle Bay verfeuert, um so schlimmer wird es.

War für mich Resident Evil: Afterlife der Film mit den flachsten Figuren 2010 (und die hatten wenigstens je ein Charaktermerkmal... und der Film war kurzweilig und unterhaltsam, auch wenn er zugegebenermaßen hohl ist), so war es 2011 Transformers 3. Bay onaniert sich die Hochglanzoptik vom Aal, als gäbe es kein Morgen mehr, und der Film hat dabei eine Kälte wie ein Eisbärenarsch. Der einzige halbwegs emotionale Trigger im Film wird von Bumblebee ausgelöst - bezeichnenderweise.

Ich stehe auf Eye-Candy und Coolness, keine Frage, aber bei einem Film von zweieinhalb Stunden wäre hier weniger mehr gewesen. Oder zumindest eine rigorose Straffung notwendig. So ist es einfach nur noch ermüdend, unterbrochen vom genervten Blick auf die Uhr...

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