Wie sang Brooke Fraser doch so schön? "There´s something in the water..."
Nach sämtlichen Gehirnöffnungen, elektrischen Stühlen und sexuellen Absonderlichkeiten war es 1981 an der Zeit, den Mondofilm mal einem etwas naturgemäßeren wie seriöserem Thema zu widmen. Haie, so dachten sich die Produzenten, sind doch immer ein gutes Zugpferd, um für volle Kinoräume und ein gewisses kribbeliges Gefühl beim nächsten Badegang zu sorgen...
Mit "Great White Death" kam im selben Jahr noch eine Shockumentary heraus, die getrost zu den Besten diesen zweifelhaften Subgenres gerechnet werden kann. Obwohl inhaltich rein gar nichts Neues mehr präsentiert wird, ist das Filmmaterial auch knapp 40 Jahre später bisweilen noch schlichtweg atemberaubend. Gefakt wurde an den Tieraufnahmen ohnehin nichts.
Der weiße Hai attackiert Cage Diver, wobei die Gitterstäbe keine natürlichen Grenzen mehr darstellen müssen. Exemplare verfangen sich im Haisfischzaun und müssen mit den bloßen Händen befreit werden. Symbolisch wird zudem eine Attacke simuliert, bei dem ein Taucher das Bein verliert.
Dreh Dich also bloß nicht um, wenn Du das nächste Mal im Meer baden gehst..!
Wer fleißig Dokus guckt, der wird wie gesagt das Meiste an Information eh schon kennen. Neben den Auswirkungen des Hai-Vorkommens auf den Tourismus wird auch die mystische Seite dieses faszinierenden Meeresraubtiers beleuchtet usw. Wie immer werden zahlreiche, zumeist sehr spektakuläre Aufnahmen aneinander gereiht und aus dem Off kommentiert. Mit Altstar Glenn Ford ist ein echter Schauspieler mit an Bord und kein Knallcharge, der mit Perücke und falscher Brille auftritt, um irgendeinen Professor zu markieren.
Fazit: Spannend, packend und für Fans ein echtes Hai-Light oder auch Hai-Life. Trotz seines Alters eine zeitlos sehenswerte Dokumentation.