Review

"Burning Moon" ist ein verdammt harter Amateurfilm unseres deutschen (Amateur-)Splattergurus Ittenbach.
Die Effekte sind recht drastisch, mit der Zeit scheint der Splatterwahn regelrecht aus den Fugen zu geraten:
Der Mörder von Justus (ein Dorftrottel) gelangt einer biblischen Legende nach direkt in die Hölle, in welcher er nicht nur zusieht, wie sich Untote teilweise
gegenseitig zerfleischen, sondern auch selbst auf eine Folterbank gerät, auf welcher sein Körper und Gesicht mittels diversen Folterutensilien brachial malträtiert werden. Zuguterletzt wird er auch noch in 2 Hälften gerissen. Diese Szene ist verdammt hart und meiner Meinung nach ist auch die 2.Geschichte (der Film wurde in 2 Storys
aufgeschichtet) wahrlich die härteste!
Im Vergleich zu des Regisseurs späterem Werk "Premutos" kann ich lediglich nur sagen, dass Burning Moon vom
Brutalitäts- bzw. Härtegrad her den Premutos um Weiten überragt.Wo Burning Moon noch bierernst war, ist Premutos
etwas komödial, lustig. Die 1.Geschichte von B.M. handelt von einem psychisch
kranken Mann, der sich in eine Frau verliebt hat und etliche Menschenleben in Kauf nimmt, nur damit sie beide für immer zusammen sind.
Die 2.Geschichte handelt von einem Pfarrer, der stets zwischen Christentum und Satanismus pendelt und der des nachts wahllos Frauen vergewaltigt und anschließend tötet. Eine verdammt krasse Geschichte und wie dies alles in
Szene gesetzt wurde, ist einfach atemberaubend! Wäre nicht diese dumme, sich als schwachsinnig herausgestellte dt. Synchro, würde der Konsum dieses Streifens viel mehr Spaß machen.
Diese Synchronisation ist schon sehr außergewöhnlich: Im Vordergrund hört man so eine Art Englisch mit starkem, bayrischem Slang und im Hintergrund ist ganz leise die deutsche Translation zu vernehmen.Absolut unpassend!Nicht nur, weil sie so stark in den Hintergrund
gerückt wurde, sondern weil sie vielleicht gerade mal 0,01%ig lippensynchron ist!-Absolute Totlach-Garantie!
Auch wurde manchmal etwas unfein gearbeitet, aber ich will ja in diesem Falle nicht so ins Detail gehen, schließlich handelt es sich hierbei um einen Amateurstreifen und nicht um einen Streifen à la Hollywood!
Jetzt bleibt noch zu sagen, dass ich von "Burning Moon" recht positiv überrascht wurde.

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