Die Polizisten Buford und Benny sollen einen Räumungs-Befehl in dem berüchtigten alten "Magnolien-Haus" vollstrecken, einem Plantagen-Anwesen, in dem es der Legende nach spukt. Tatsächlich treiben sich in der geräumigen Hütte einige Gespenster rum, die gar nicht davon "begeistert" sind, dass ihr Zuhause dem geplanten Bau einer Autobahn weichen soll. Der ehemalige Besitzer Andrew und sein Kumpel Jethro wollen die beiden Dödel eigentlich nur erschrecken, damit sie schnell wieder abhauen. Als dann jedoch noch der Geist von Andrews Vater aus seinem Grab fährt geht’s rund, denn bei diesem handelt es sich um einen jähzornigen Sklaven-Händler, der Schwarze und Puertoricaner auch nach seinem Tod immer noch nicht leiden kann und es deshalb auf Buford und Benny abgesehen hat. Als die Uhr zwölf schlägt, taucht der Kerl schließlich sogar noch als Vampir auf, der in den Kellergewölben des Hauses eine Zombie-Armee zusammenbaut. Die Polizisten können die Untoten zwar besiegen, müssen nun aber einen Haufen Kohle beischaffen, damit Andrews Ur-ur-Enkelinnen Linda und Lisa auch weiterhin im "Magnolien-Haus" bleiben können. Ein Box-Kampf gegen "Terrible" Tucker, bei dem ein saftiges Preisgeld winkt, kommt da gerade recht... Es gibt echt "Komödien", die sind schwerer zu ertragen, als jeder noch so blutrünstige Horror-Streifen... und "Ghostfever" ist genau so ein latent unwitziger Fall und dermaßen dumm wie Stulle, dass die 90 Minuten Laufzeit einem wie die reinste Folter vorkommen. Selbst der vollkommen unbekannte No-Name-Regisseur Lee Madden hat es angesichts des beschämenden Endergebnisses wohl vorgezogen, sich hinter dem berühmt-berüchtigten Pseudonym "Alan Smithee" zu verstecken, anstatt für diesen Bockmist mit seinem echten Namen geradezustehen. Man kann sich nur vorstellen, dass die drei Drehbuchautoren, die dieser Stuss verschlissen hat, wohl irgendwie auf den längst abgefahrenen "Ghostbusters"-Zug aufspringen wollten, wobei sie mit ihrer auf die Schnelle zusammengewichsten Zoten-Parade die Klasse des famosen Originals dabei allerdings meilenweit verfehlt haben. Keiner der lahmen Gags funktioniert, die Akteure machen einen reichlich gequälten Eindruck und das Ambiente ist dermaßen billig, dass es einen graust. Die Handlung ergeht sich in einer simplen Nummern-Revue der beiden Komiker Sherman Hemsley und Benny Avalos, die hier wuchtig vom Leder ziehen dürfen und das eh schon gebeutelte Publikum mit ihren wacky antics flott zur schieren Weißglut treiben. Das Timing bei Regie und Darstellern ist dabei derart schlecht, dass man sich glatt fragen muss, ob sämtliche Beteiligten während des Drehs vielleicht tatsächlich strunzbesoffen und knülle bis unters Dach gewesen sind... und damit immerhin eine valide Ausrede für ihr kollektives Versagen in allen Bereichen parat hätten. Bei der haarsträubenden Verbindung verschiedener Horror-Motive (neben dem alten Spukhaus-Kram tauchen auch noch Vampire, Mumien und Zombies auf) geht es zwar drunter und drüber, aber unterhaltsamer wird "Ghostfever" deswegen noch lange nicht. Einige platt-rassistische Anspielungen, die als Hintergründe für debile Witzchen und sight gags herhalten müssen, sind bestenfalls peinlich, wenn nicht gar völlig geschmacklos. Die letzte halbe Stunde ergeht sich dann völlig wahnwitzig in einem Boxkampf zwischen Avalos und dem "echten" Schwergewichts-Weltmeister Joe Frazier, der sich für seinen ersten Leinwand-Auftritt auch kein schlechteres Vehikel hätte aussuchen können als dieses unterproduzierte Spacken-Filmchen. Keinen blassen Dunst, wie das alles in diesen Geister-Kuddelmuddel reinpassen soll. Insgesamt kein Wunder, dass die Chose mit Pauken und Trompeten untergegangen ist und sich wohl kaum jemand diesen Scheissdreck je im Kino angesehen haben dürfte. Schlecht nur für Sherman Hemsley, der seine eigene Kohle in die Produktion gesteckt hat und im Anschluss Bankrott anmelden musste. Tjoa, Drehbücher liest man halt besser BEVOR man seine Knete investiert, gelle... es gibt wohl doch noch sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit. Eine vollkommen wertlose, grottoide Nullnummer.
1/10