"Undead - Die australische Antwort auf Braindead". Der Slogan der Verleihfirma preist diesen kleinen, mit geringem Budget gedrehten Film aus Down Under mit einem für das Genre des Zombiefilms großen Maßstab an. Und um es vorweg zu nehmen - der Film scheitert dabei mehr als kläglich!
Dabei wissen die ersten Filmminuten durchaus zu gefallen. Besonders die einschlagenden (und durchschlagenden) Meteoritenteile sind schön in das Geschehen eingebaut und wissen optisch zu gefallen. Diese Meteoriten sind es dann auch, die die friedlichen Hinterweltler aus Berkley zu seelenlosen Zombies mutieren lassen, deren Leibgericht Gehirne sind. Eine Schönheitskönigin, ein Paar sowie zwei Polizisten werden in die Scheune des dubiosen Marion verschlagen. Ein Fischer, der mit einer überdimensionalen, dreikalibrigen Schrotflinte und akrobatischen Kampfeinlagen den Untoten blaue Bohnen serviert. Diese Szenen sind dann auch gekonnt in Szene gesetzt und wissen durchaus zu gefallen. Alle weiteren Handlungsstränge, die mit dem Fischer in Verbindung stehen, sind allerdings mehr als nervtötend. Marion wurde, so erzählt es uns der Film in fragmentarischen Rückblenden, von Zombiefischen(!) angegriffen und anschließend von Aliens entführt. In welchem Zusammenhang stehen die Außerirdischen mit der Invasion der lebenden Toten?
Des Rätsels Lösung geht der Film auf den Grund. Durch teilweise absolut unterirdische CGI und eine Auflösung, die ein Mitleid mit dem Antitalent der Regisseure fühlen lässt, quält sich der immer ereignisloser werdende Film dann zur Finaleinstellung - diese wiederum weiß ebenfalls zu gefallen. Die beiden genannten Pluspunkte können den Film allerdings nicht retten. Die Spierig-Brüder wollen lustig und originell sein, sie sind es aber einfach nicht. Neben den Handlungs-und Inszenierungsschwächen sind es die nervende Musik, die langweiligen Dialoge und die absolut unterdurchschnittlichen Darsteller (vordergründig der Polizist), die den Film ins (negativ) Lächerliche ziehen.
Die Tatsache, dass es sich um einen harten Splatterfilm handelt, kann nichts mehr ändern.
Alles verschenkt...0/10 Punkten