Review

UNDEAD oder Ein Amateurfilm-Genre-Crossover, das (für mich) unterhaltsam ist!

Es ist mühsam, immer wieder Vergleiche zu ziehen und zu lesen.
Der Film „ist wie“ oder „sieht aus wie“ oder „ist ähnlich wie“ oder „ist besser, schlechter, gleich“.

Für mich ist wichtig, ob ein Film mich unterhalten hat.
Ja, UNDEAD hat mich über die gesamte Lauflänge von 100 Minuten unterhalten bzw. amüsiert!

Man sollte jedoch einige Dinge wissen, bevor man die Scheibe in den Player einlegt.

Beim vorliegenden Streifen handelt es sich um einen B-klassischen Amateurfilm mit den typischen Stärken und Schwächen.
Es gibt keinen Darsteller, der in UNDEAD nicht overacted.
Die deutsche Synchro verstärkt das klamottenhafte Auftreten der Personen noch zusätzlich.
Je nach Bierlevel kann man dies spaßig finden – manches nervt trotz Alkoholeinfluss.

Die Pluspunkte verbucht der Film eindeutig bei der Präsentation der fast immer handgemachten Splattereffekte und bei der interessanten (und ziemlich wirr überladenen) Geschichte.
Bei den gorigen Bluteffekten wurde teilweise so sehr übertrieben, dass ich mich immer noch frage, warum UNDEAD nur eine 16er-Freigabe bekommen hat.
In Sachen „Splatter“ hat der geneigte Fan den richtigen Streifen gewählt.
Andere Spezialeffekte entspringen offensichtlich PC-Programmen, sind aber nicht minder unterhaltsam.

Der zweite „Bringer“ neben den Splattertricks ist die völlig absurde und überfrachtete Story, die sich noch als originelles Crossover zwischen Zombie- und SF-Film entpuppt.
Hier wird man wirklich mit einigen wahnwitzigen Einfällen überrascht, auf die ich aus Spoiler-Gründen nicht eingehen möchte.

Unterm Strich kann ich UNDEAD allen Zombie- und SF-Fans empfehlen, die einen Hang zu total abgedrehten (und mit Herzblut) produzierten Amateurstreifen haben.
Andere sollten einen sehr großen Bogen um den Film machen.

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