Story: Kometen tauchen über Berkeley am Himmel auf und infizieren die Einwohner mit einem Virus, der sie zu Zombies macht. Aber eine kleine Gruppe wird von den Komet-Fragmenten nicht infiziert und muss ums überleben kämpfen. Als dann auch noch Aliens auftauchen, stehen die Überlebenden um Rene (Felicity Mason) vor einem Rätsel. Aber mit Marion (Mungo McKay) haben sie einen in ihren Reihen, der den Zombies und Aliens die Stirn bietet...
Kritik: Undead ist ein Zombiefilm bei dem erst der Funsplatter im Vordergrund steht. Mit zunehmender Spiellänge fließen dann aufgrund der Alien-Thematik auch etwas Science-Fiktion-Elemente mit ein. Die Darsteller sind allesamt No-Names, was nicht weiter verwundert, da vorliegendes Werk ja eh eine Amateurproduktion ist. Was die Darsteller dann abliefern ist aber wirklich unterste Schublade. Niemand vermag es halbwegs glaubhaft rüber zu kommen. So wird den einzelnen Charakteren kein bisschen Leben eingehaucht und schnell fangen die Darsteller an den Zuschauer zu langweilen. Sogar die Figur des Marion, gespielt von Mungo McKay, schafft es nicht, trotz Potenzial, den Zuschauer zu begeistern und eine Identifikationsfigur zu geben. Felicity Mason bleibt als toughe Protagonistin aber noch blasser, sodass der Zuschauer zu keinem Zeitpunkt mit ihr mit fiebert.
Bei der Umsetzung aber kann man die, für einen FSK-16-Film überraschend blutigen Effekte, als recht gelungen bezeichnen. Gelacht wird dann auch, das aber größtenteils bei den Splatterszenen, die doch die eine oder andere nette Idee zu verbuchen haben. Die gewollt-witzigen Dialoge, sind größtenteils zu platt, sodass man höchstens ein müdes Lächeln für übrig hat. Alles in allem startet der Film aber gar nicht mal so übel. Das Erzähltempo ist recht hoch und man denkt sich, wenn’s dabei bleibt, kann man bei den Schwächen (Darsteller) darüber hinwegsehen. Leider ist die Luft dann bereits zur Mitte so langsam raus und der Science-Fiction-Part zum Schluss, kommt in meinen Augen total unpassend und ist mitverantwortlich dafür, dass der Film scheitert.
Der Soundtrack ist auf jeden Fall solide, also durchschnittlich. Wenn bei der Einführung der Figur des Marion, Musik die eine Westernatmosphäre verbreitet zu hören ist, kommt es sogar soundtechnisch zu einem kleinen Höhepunkt, denn das passt schon ziemlich gut und macht ordentlich Laune. Das meiste aber erfüllt nur seinen Zweck, ohne groß in den Vordergrund zu treten.
Fazit: Der Film Undead ist auf jeden Fall ein Film der sein Publikum spaltet. Die einen finden ihn kultverdächtig und die anderen einfach mies. Mir waren die darstellerischen Leistungen einfach extrem zu schwach und nach vielversprechendem Anfang, schwindet das Sehvergnügen rapide. Wer Splatter mag, kann ihn sich aber auf jeden Fall ohne zu zögern einmal reinziehen und dann selbst urteilen. Ansonsten hat der Film aber nicht viel zu bieten. 3/10