Undead (2003)

Mit dem Zombie-Revival präsentiert sich hier eine australische Version des Genres. Diese wurde z.T. hoch gelobt und gerne mit Braindead verglichen. Woher dieser Vergleich rührt ist aber fraglich, denn mit besagtem Film hat Undead weder Story, noch Qualität oder Quantität an Gore gemeinsam. Die einzige Gemeinsamkeit sind Zombies, deren Ursprung in diesem Film nicht der Biss einer Affenratte ist, sondern außerirdisch.

Kurz zur Story: Außerirdische landen in der australischen Kleinstadt Berkeley. Zunächst weiß das natürlich keiner. Aber bei Kontakt mit saurem Regen verwandeln sich die Menschen in Zombies mit Heißhunger auf Gehirne. 5 Leute verbarrikadieren sich beim Fischer Marion, der bestens mit Waffen ausgestattet ist und den Umgang mit diesen auch beherrscht. Seit dem er von einer Zombieforelle gebissen wurde, ahnte er einen neuen Angriff der Aliens voraus und baute einen sicheren Bunker. Da eine der sechs Hauptdarsteller schwanger ist, müssen sie den sicheren Bau verlassen, um zu entdecken, dass die ganze Stadt von einer riesigen Mauer umgeben ist. Es gibt kein Entkommen...v.a. nicht aus der immer wirrer werdenden Story, denn was die Aliens eigentlich wollen blieb mir persönlich schleierhaft. Warum werden die Zombies in den Himmel gebeamt und hängen dort so rum? Warum haben eigentlich drei der Protagonisten Asthma?

Undead kann amüsieren, auch wenn er nicht sonderlich spannend ist. Die FSK muss sich außerdem verguckt haben, denn warum der Film bei all den expliziten Splatterszenen FSK 16 ist, bleibt ein Rätsel. Die Effekte sind in diesem B-Movie aber relativ gut, was den Unterhaltungswert des Films ausmacht. Einigermaßen humorvoll ist der Film auch, aber die Gags zünden aufgrund des fehlenden Tempos nicht wirklich. Einzig und allein die Zombieforelle ist wirklich klasse und gab es meines Erachtens auch noch nicht in anderen Zombiestreifen. Die schauspielerische Leistung ist...na ja. Ab und zu nerven die Darsteller sogar gewaltig.

Alles in allem ein amüsanter Film, der aber nur untere Durchschnitt bleibt, da nichts weltbewegendes geschieht und eigentlich auch nicht wirklich Spannung aufkommt. Rüdiger Hoffmann würde sagen: „Kann man sich ansehen.....muss man aber nicht!“
4 von 10 Punkten.