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Der (Un)Tod aus dem All oder Angriff der Zombie-Fische

Viel sollte man über die Handlung nicht verraten, kann man eigentlich aber auch nicht, denn die wilde Splatter-Komödie lebt natürlich nicht von der Story, die allerdings auch völlig OK ist, einige unerwartete Wendungen parat hält und nicht unmotiviert Ideen zusammenklaut, sondern dem Genre noch die eine oder andere Neuigkeit präsentieren kann. Natürlich lebt der Film von seinen schrägen Situationen, dem Dialoghumor und den kruden Special Effects, welche qualitativ irgendwo zwischen „Bad Taste“ und „Braindead“ angesiedelt sind, also nicht unglaubwürdig oder billig wirken, auch wenn der Film sicherlich kein Mega-Budget hatte. Irgendwo in diesem Bereich zwischen den beiden erwähnten Klassikern fühlt sich auch der gesamte Film sehr zuhause, wurde er doch augenscheinlich zu weiten Teilen von ihnen inspiriert, ohne ein Plagiat sein zu wollen.

Wer über Blutorgien herzhaft lachen kann, sollte diesen Film auf keinen Fall verpassen. Er erreicht zwar nicht die Größenordnung von „Braindead“, was die Anzahl der Effekte betrifft, ist aber gleichsam unterhaltsam. Wer etwas Altvertrautes, aber gleichsam originelles sehen möchte, wer schon immer auf einen großen, neuen Fun-Splatter gewartet hat, wer schwarzen Humor besitzt und auch nicht von fliegenden Zombie-Fischen erschreckt werden kann, dem sei dieser Film wärmstens ans Herz gelegt.

Wie gesagt, viele Worte gibt es hier nicht zu verlieren, man muss es einfach mit eigenen Augen gesehen haben. Ein absoluter Favorit des Fantasy Filmfests 2003.

Erstaunt hatte mich dann allerdings das DVD-Release mit einer FSK 16 Freigabe - und dennoch ungekürzt. Es tut sich ja doch etwas in Deutschland, man erkennt mittlerweise Horrorkomödien auch dann, wenn sie blutig sind.

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