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Nach E.T., Die unheimliche Begegnung der dritten Art und A.I. wagt sich Meisterregisseur Steven Spielberg wieder an einen Science-Fiction Film, nach den bis jetzt immer recht heiteren kindgerechten folgt nun ein düsterer Zukunftskrimi der es in sich hat:

Washington im Jahre 2054: Die Stadt gleicht einer Überwachungsmaschine in der seit Jahren kein Mensch mehr ermordet wurde. Grund dafür sind ist die Polizeiorganisation „Pre-Crime“ die mithilfe der Pre-Cogs, Wesen die in die Zukunft blicken können und Morde rechtzeitig entdecken, in der Stadt für Ordnung sorgen. Das System scheint perfekt. Als Officer John Anderton (Tom Cruise) während einer Ermittlung erkennt das er in wenigen Stunden selbst zum Mörder wird, beginnt eine gnadenlose Verfolgung und der einstige Jäger wird selbst zum Ziel...

„Minority Report“ ist einer der Filme die neben einer spannenden Story und guten Effekten auch noch ein durchaus düsteres Bild einer möglichen Zukunft zeigen. Die Handlung bietet zudem noch einiges an Stoff fürs Gehirn: die Vorteile und Nachteile von Vorverurteilung möglicher Straftäter um Delikte zu verhindern regt zum nachdenken an und zeigt das immer noch Hollywood-Filme produziert werden die nicht bloss reine Effekthascherei betreiben.

Trotzdem ist „Minority Report“ gerade optisch eine Augenweide. Spielberg zeigt Liebe zum Detail um uns ein möglichst glaubwürdiges Bild der Zukunft zu zeigen. Hologramme überall, von handsteuerbare Monitore und durchgestylte Autos um nur einige Blickfänger zu nennen. Durch die Verwendung von Farbfiltern sieht das Bild leicht körnig und bläulich aus, was dem Film noch schmutziger erscheinen lässt. Nicht ganz so „Film-Noir“ wie zum Beispiel Blade Runner aber trotzdem beklemmend.
Schauspielerisch bietet der Film kaum Überraschungen. Tom Cruise spielt sehr solide und überzeugend, sicher einer seiner besseren Leistungen. Max von Sydow agiert allerdings etwas hölzern und steif.
Die Handlung an sich ist spannend und actionreich und wartet mit einem überraschenden Schluß auf, nur hin und wieder ein gibt es ein paar Längen.

Fazit:

„Minority Report“ gehört ganz sicher mit zu den besten Science-Fiction Filmen der 90´er, nicht ganz so visionär wie andere Werke, aber durchweg packend erzählt und auch für Leute die mit Sci-Fi eigentlich recht wenig anfangen können empfehlenswert.

9/10 Punkten

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