Minority Report (2002)

Meine Güte, was hat Spielberg bloß aus diesem Stoff gemacht. Als ich von der Handlung des Films erfuhr, hatte ich 2 genaue Vorstellungen wie der Film aussehen könnte.

1.es wird ein hammerharter Sci-Fi Actionthriller a la „Total Recall“, oder
2.ein Sci-Fi Drama wie der Kultfilm „Blade Runner“.

Aber was einem in diesem Film geboten wird übertrifft alles. Langeweile von der ersten bis zur letzten Minute. Eine Story die vorhersehbarer nicht sein könnte und so gut wie jeglicher Spannung entbehrt. Charaktere, die einfach nur platt daherkommen.

Allem voran die Figur die Tom Cruise verkörpert. Er spielt einen Polizisten der seine Familie verlor und demnach abgehalftert rumoxidiert, sich mit Drogen voll pumpt und sich dauernd alte Familienvideos reinzieht – aber trotzdem ist der Ultra-Hyper-Mega Bulle der alle aussticht. GÄÄHHHHHHNNN!

Kommt der Film laut Trailer als vor Special Effects strotzendes Actionspektakel daher, so wird man beim Anschauen eines besseren belehrt. Zwar sind die Effekte herausragend, aber wenn man den Trailer gesehen hat, kennt man schon alle Actionszenen – also eine MOGELPACKUNG. Zwischen den wenigen und auch recht langweiligen Actionsequenzen, versucht der Film mit blöden Dialogen und krampfhaften Versuchen einen Spannungsbogen aufzubauen, auszukommen – wie schon gesagt: VERGEBLICH.

Klingt die Story von vornherein noch interessant und spannend, so schafften es Spielberg und Cruise diese vollkommen zu verschraddeln – irgendwie weiß man immer was als nächstes passiert und von Anfang an war mir klar, wer der große Oberbösewicht und Drahtzieher ist.
Das liegt einfach an der platten Inszenierung, die es schon tausendmal gegeben hat und auch schon tausendmal besser war.

Der Hammer mal wieder ist Tom Cruise, der hier wieder den Actionheini mimt – meine Güte, wann kapiert Hollywood das der Freak als Actionstar nix taugt (hat er dies doch schon in grottigen Filmen wie Mission Impossible 1 und 2 unter Beweis gestellt).

Einzig und allein die Special Effects und der Sound konnten mich überzeugen und bekommen jeweils einen Punkt.

Fazit: Für ein Actionfilm zu wenig Action und für einen Thriller zu wenig Spannung – typische Gurke vom am meisten überschätzten Regisseur der Welt Steven Spielberg. 2/10