Mit einem Budget von 120 Millionen Dollar und einem Einspielergebnis von 5 Millionen in den USA ist "Pluto Nash" als einer der größten kommerziellen Flops in die Geschichte des Films eingegangen. Kein Wunder also, dass er bei uns eine Videopremiere feierte und selbst in den Videotheken stiefmütterlich behandelt wird. Doch was steckt wirklich in diesem Eddie Murphy Vehikel?
Substanz besitzt der Film sehr, sehr wenig. Die Story kann man in wenigen Worten zusammenfassen: Pluto Nash besitzt im Jahr 2087 eine Bar auf dem Mars, die ein Immobilienspekulant aufkaufen möchte. Da Nash nicht verkaufen will, wird der Club zerstört. Worauf Pluto sich auf den Weg macht den Bösewicht zu stellen....
Über die schon recht kurze Laufzeit von 86 Minuten herrscht lange Weile und Belanglosigkeit. Der besitzt kaum positive Seiten, wenn man mal von ein paar netten Effekten absieht, die durchaus mit Science-Fiction-Genrekönigen mithalten können, auf der anderen Seite aber wie recycelte Sets aus "Total Recall" aussehen. Wer nun auf unfreiwilligen Humor bezüglich Action oder der dämlichen Story hofft, wird ebenfalls enttäuscht. Während die wenigen Feuergefechte an die 80er Jahre erinnern, glaubt man sich bei Verfolgungsjagden in einer schlechten Kopie von Armageddon wiederzufinden.
Von Anfang bis Ende plätschert der Film ohne sehenswerte Höhepunkte vor sich hin, reist Pluto mit seinen Mitstreitern von einer Location zur nächsten, um in kurzer kindgerechter Action ganz unspektakulär seinen Häschern zu entkommen.
Selbst Eddie Murphy Fans werden von diesem Machwerk enttäuscht sein, denn sein Mundwerk kommt hier kein einziges Mal zum Einsatz, wie seine hyperaktive Körpersprache. Man hätte diese Rolle genauso gut mit jedem anderen Schauspieler besetzen können. Einzig Randy Quaid ist als veralterter Roboter für wenige Lacher zu gebrauchen. Was so viele weitere namhafte Schauspieler in Nebenrollen verloren haben bleibt wohl deren Geheimnis.
Fazit:
"Pluto Nash" ist nicht die totale Katastrophe die man erwartet, sondern eher der Film den man kleinen Kindern Sonntag nachmittags zeigt... Über die volle Laufzeit setzt der Film keine Akzente, Höhepunkte oder hat Lacher auf seiner Seite. Ein Machwerk, dass in seiner Überflüssig- und Inhaltslosigkeitkeit kaum noch zu überbieten ist. Einzig ein paar ansehbare Effekte und Außenansichten des Mondes können hier etwas überzeugen.