Einer der schlechtesten Filme aus den mittlerweile über 3000 die ich gesehen habe. Ein mieser Abklatsch von Reeker bzw. dem Prequel Rise of Reeker (die sind zu empfehlen).
Jack the Reaper ist so schlecht, dass ich hier mal eine Kritik schreibe. 1-2 von 10 Punkten gebe ich dem Film daher nur.
Spoileralert:
83 Min Lauflänge und wird als UNCUT vertrieben (was wohl leider stimmt). Eine Gruppe stereotypischer US-Teens (auf Diversity wurde geachtet) fährt zur Strafe am Samstag auf einen Schulausflug und strandet auf der Rückfahrt nach einem Unfall auf einem verlassenen Jahrmarkt (das findet erstmal fast jeder Klasse, weil man nichts bezahlen muss. Ja nee, is klar,ein Jahrmarkt nachts mitten in der Wüste, hellerleuchtet und keine Menschen da, bestimmt alles in Ordnung. Man wollte ja eigentlich Hilfe holen, aber man kann ja etwas Spaß for free haben). Der Film startet erstmal vielverprechend mit dem ersten "Kill" in der 1. Minute (wenn man von der nervigen Off-Stimme absieht). Dann setzt aber die Handlung ein, sprich, es passiert erstmal gar nichts mehr. Alleine ca. 15 Minuten wird darauf verwendet, die Charakterer am Anfang einzuführen. So stereotyp wie die sich verhalten (Bullies, Footballspieler, weinerlicher Fettsack, unfreundliches reiches It-Girl, etc. ) wünscht man sich spätestens jetzt den am Anfang kurz gezeigten Killer mit der Spitzhacke sehnlichst herbei, damit er dem Grauen endlich ein Ende setzt. Es dauert aber fast eine Stunde, bis das Teilnehmerfeld dann mal kleiner wird.
Dann werden in rascher Folge der Reihe nach gekillt (der Film ist ja schon fast zu Ende, irgendwann muss es ja mal passieren). Man sieht aber so gut wie nichts davon (entweder die Person verschwindet einfach irgendwo verdeckt oder man sieht den Killer in Großaufnahme, vermutlich waren die Specialeffects zu teuer), und wirklich shocking oder auch nur annährend spannend ist es auch nicht (die FSK18 ist unverständlich, in Transformers III ist z.B. mehr zu sehen und der ist FSK12).
Es behalten übrigens auch alle während des gesamten Filmes die Klamotten an, sprich nicht mal im Ansatz erotische Elemente, wie sie im Horrorgenre ja gerne eingesetzt werden. Überdies erfährt man vom Killer (Railroad Jack) so gut wie nichts (warum hat er keine Augen? Warum der Bezug zur Eisenbahn und dann geistert er durch die Jahrzehnte an der Landstraße herum? Warum killt er eigentlich auf dem Jahrmarkt) Fazit: Es gibt Thriller, es gibt Horrormovies und es gibt Goremovies. Mit etwas Mühe und Investment bei den Specialeffects hätte man trotz des nicht sehr spannenden Drehbuchs aus Jack the Reaper einen ansehnlichen B-Movie Gorestreifen machen können, da das Handwerkszeug des Killers (Spitzhacke) nicht unbedingt alltäglich ist und eigentlich prädestiniert für Gore. Die Regisseurin hat diese Chance leider eiskalt vertan.