Super 8 - ein Film von gestern!
Die Erwartungen waren für mich extrem hoch angesiedelt!
Kult-Regisseur J.J. Abrams, dem die Filmwelt eine der genialsten TV-Serien ("Lost") zu verdanken hat, tat sich mit "Legende" Steven Spielberg zusammen und inszenierte einen Familien-Mystery-SF-Film namens "Super 8".
Was ich gesehen habe, war nicht schlecht geraten.
Es war allerdings kein Burner, der einem eindringlich im Gedächtnis bleibt.
Stilistisch ist alles perfekt. Die Storyline spielt in den späten 1970er Jahren. Jede Szene "atmet" regelrecht diese Zeit. Die Darsteller machen ihre Sache passabel. Die "Spannungsschraube" funktioniert ebenso. Spezialeffekte sind auf der Höhe der digitalen Zeit, ohne aufdringlich zu wirken.
Doch ich habe ein Problem mit "Super 8": Es ist eine Tatsache, dass es sich bei dem Teil um einen mit FSK 12 bewerteten Film handelt und hauptsächlich beim Unterhaltungswert diese Altersgruppe in den Zielsektor setzt.
Natürlich bin ich auch Nostalgiker, wenn es um Movies geht. Aber da bleibe ich lieber bei den "echten Streifen" aus meiner Jugendzeit als bei einem auf Retro gemachten Hype-Film aus dem 21. Jahrhundert.
Was unterm Strich bleibt, erinnert stark an "The Goonies", "E.T." oder auch in Puzzleteilen an Spielbergs "Unheimliche Begegnung der dritten Art".
Handwerklich sicherlich top gemacht, aber für mich zu "kindgerecht" inszeniert.
Ergo: Die gewinnbringende Kombination "Abrams meets Spielberg" hat nicht den "Knaller des Jahres" auf die Screens gebracht. Hier hatte ich mir deutlich mehr versprochen als eine ewiggestrige SF-Geschichte mit überdeutlichem First Love-Faktor.Dennoch ... kein schlechter Film.