...und auf einmal war er da: 1994 schaffte Jim Carrey nach ein paar Nebenrollen in den 80ern mit gleich drei Hits den endgültigen Durchbruch. Einer davon war „Ace Ventura“, in dem er als Tierdetektiv das entführte Maskottchen des Footballteams der Miami Dolphins wieder finden soll.
Es ist wie so oft ein Carrey-Film, der ganz auf seinen Hauptdarsteller zugeschnitten ist, weshalb sich Hasser des Vollblutkomikers dringendst fernhalten sollen, weil „Ace Ventura“ außer einer One-Man-Show nur einen recht dürftigen Krimiplot inklusive einer anklingender Lovestory aufbieten kann, die jedoch auch eher Mittel zum Zweck einer zum Brüllen komischen Bettszene mit der hübschen Courtney Cox und Carrey ist.
Auf wohldosierten, intelligenten Humor darf man hier selbstverständlich nicht hoffen, vielmehr wird die volle Breitseite an anspruchsloser Comedy aufgefahren, wobei stets Carrey im Mittelpunkt steht. Überraschenderweise ziehen die meisten Gags trotz eines gewaltigen Niveausinkflugs jedoch trotzdem und unterhalten prima über die volle Laufzeit, ein paar schwachsinnige Einfälle wie das Auffangen der Pistolenkugel mit dem Mund sind allerdings auch dabei.
Wie gesagt: Nur Carrey-Jünger (ich zähle mich sicher dazu!) sollten sich „Ace Ventura“ antun, alle die nicht auf die Dauerkaspereien des Komikers abfahren, werden sich angewidert wegdrehen. Für mich ein immer gern gesehener, äußerst kurzweiliger Spaß.