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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 20.10.2012 Ganz nette Low-Budget-Verballhornung von "Herr der Ringe", die gerade aufgrund ihres geerdeten Settings funktioniert, weil Figuren wie die Park Ranger sich prima auf die abstrakten Kreaturen aus Tolkiens Universum übertragen lassen und dazu nicht mal viel Aufwand nötig ist. Die titelgebenden Orcs dienen dabei als Bindeglied. Gerade ihre Undefiniertheit im Vergleich zu anderen klassischen Fabelwesen wird gerne aufs Korn genommen; bis endlich definiert ist, dass keine Bären für die Attacken verantwortlich sind, vergeht eine Menge Zeit. Zunehmend werden auch konkrete Szenen aus Peter Jacksons Trilogie aufs Korn genommen, was anfangs noch prächtig funktioniert (Spurenlesen), sich irgendwann aber leider etwas abnutzt. Zum einmal schauen sicherlich nicht ganz daneben, es sei denn, man ist ein keinen Spaß verstehender HdR-Hardcore-Fan. *weitere Informationen: siehe Profil
7
Dies ist der eindeutige Beweis dafür, wie willkürlich Tele 5 die Beiträge für die Schlefaz-Reihe auswählt. Es gibt nämlich auch guten Trash und den können kein Oliver Kalkofe und kein Peter Rütten schlechtreden! Dass mittelalterliche Fantasywesen inmitten unserer heutigen "realen" Welt etwas verloren und lächerlich wirken, haben nämlich auch die Filmmacher erkannt, weshalb ORCS sich selbst nicht allzu ernst nimmt. Sympathische Charaktere in Gestalt von tölpelhaften Parkrangern liefern sich viele spaßige Dialoge. Und das Beste: Es gibt anhezu kein CGI, juhuu! Nur Statisten mit ihren Monster-Makeups und ihren Rüstungen, Practical Effects und Plastikprops und jede Menge Action bei der Belagerung der Rangerstation. Natürlich darf man keinen HERR DER RINGE erwarten. Nur beim Blutvergießen ist man etwas zimperlich, was aber nicht heißen soll, dass ORCS nicht auch seine makaberen Momente hat.
4
Auf Möchtegernkult getrimmter C-Movie, dessen titelgebende Monster genauso gegen Zombies austauschbar gewesen wären. Simple Teeniehatzstory mit Kifferei und Rangermackerei im Freizeitpark, samt Verschanzung und Verteidigung. Herr der Ringe - Orkluft schnappt diese Produktion nur milde, auch wenn man sich optisch daran orientiert und sogar ein paar Szenen nachahmt. Grösste Schwäche ist die fehlende Innovation und diverse Goreleckerbissen, die die 0815 Story aufgepeppt hätten. Mitfiebern ist nicht, und so verkommt Orcs zur unbefriedigenden Klopperei ohne Höhepunkte. Kann man ohne Bedenken ansehen, man verpasst aber auch nichts, wenn man es nicht tut. (4/10)