Zwanzig Jahre nach dem gewaltsamen Tod ihrer Mutter wird Alex Grant von Louis Seagram, dem damaligen Mörder, heimgesucht. Während einer Autofahrt kann sie ihn überwältigen, doch dabei versinkt das Fahrzeug in einem Hafenbecken. Seagram stirbt, Alex rettet sich. Nach dem Unfall allerdings verwischen sich für Alex, die eine Kneipe betreibt, immer öfter die Grenzen zwischen Vision und Realität, so dass für sie schon bald feststeht, dass Seagram sich aus dem Jenseits rächen will. Doch was hat das allerdings mit dem geheimnisvollen Rummelplatz zu tun, der immer wieder am anderen Strandende auftaucht, und zu dem sich Alex so hingezogen fühlt?
Dem übermäßigen Erfolg der ersten beiden "Scream"-Filme ist es zu verdanken, dass dieses Remake von Herk Harveys "Tanz der verlorenen Seelen" kurzerhand und völlig falsch als ein Wes-Craven-Movie beim Publikum angepriesen wurde. Der Freddy-Krueger-Erfinder fungierte hier – neben Anthony Hickox – lediglich als ausführender Produzent, der sich sicherlich nur mal ab und zu am Set blicken ließ, denn "Carnival of Souls" ist nicht unbedingt ein Hit geworden. Adam "Manchmal kommen sie wieder 2" Grossman ist es nämlich nicht komplett gelungen, die alptraumhafte Geschichte adäquat umzusetzen. Zu schnell ahnt der gewiefte Zuschauer (auch ohne Kenntnis des Originals) ob der verwirrenden Bilder, was es mit dem Ganzen so auf sich hat: Alex ist längst tot und ihre Alpträume sind Erlebnisse auf der Fahrt ins Jenseits. Da war Herk Harveys filmisches Kleinod doch weitaus gruseliger. Alternativtitel: "Wes Craven's Carnival of Souls" und "Rummelplatz des Grauens". Mit Bobbie Phillips, Larry Miller, Cleavant Derricks, Paul Johansson u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin