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Ein Mann (Rudolf Martin) wacht mit gefesselten Händen und einem Sack über dem Kopf mitten in der Wüste auf. Der Mann hat überhaupt kein Gedächtnis mehr und findet in seiner Tasche lediglich einen Zettel mit dem Namen „Manny Elder". Kurz vor dem Verdursten wird er von Isabel (Heather Ankeny) gerettet, welche ihn danach zu Hause aufnimmt und ihn wieder gesund pflegt. Gemeinsam mit ihr folgt er der Many Elder Spur nach Los Angeles. Ständig plagen ihn seltsame Träume welche er jedoch überhaupt nicht einordnen kann. - In Rückblendungen scheint es auch so, dass er die Szene in der Wüste immer und immer wieder in ähnlicher Weise durchlebt. - In LA trifft er schliesslich Many Elder, der scheinbar sein Vermieter ist und ihn als Justin Reeves identifiziert. Er soll dort angeblich als Aushilfslehrer gearbeitet haben. Die zahlreichen Hinweise in seiner Wohnung helfen seinem Gedächtnis aber auch nicht auf die Sprünge. Per Zufall trifft er an einer Strassenecke in LA auf Anouk und sie behauptet mit ihm auf der Uni in Berlin gewesen zu sein. Sie identifiziert ihn als Lukas Ernst und kann die gemeinsame Vergangenheit sogar mit Fotos beweisen. Aber auch dies löst bei ihm keinerlei Emotionen oder Erinnerungen aus.


ACHTUNG SPOILER: Auf einer Speicher Disc die er bei Many Elder entwendet hat, findet er schliesslich ein Video bei dem er sich als Versuchsperson für das Forschungsprojekt Neuroids zur Verfügung stellt. Grund: Er wurde zu 40 Monaten Gefängnis wegen fahrlässiger Tötung verurteilt, weil er seine Familie in betrunkenen Zustand totgefahren hat. Er hat sich freiwillig gemeldet um diese schreckliche Erinnerung zu vergessen. Kurze Zeit später erwacht er wieder in der Wüste und ein neues Szenario vom Forschungsprojekt startet...

Die Story ist verwirrend und mysteriös und man kann gut mitfühlen wie hilflos man ohne Gedächtnis wäre. Das Erzähltempo ist dabei stets ruhig und man darf hier sicherlich keinen ultra spannenden und rasanten Thriller erwarten. Die Auflösung am Ende wird zwar in der Form erwartet und doch bietet sie überraschende Elemente. Technisch und darstellerisch ist der Film ebenfalls gut annehmbar. Überraschend gutes B-Movie!

Note: 6,5 / 10

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