Review

Wann immer Menschen auf einem fremden Planeten landen, erwartet sie Unheil in Form von grausamen Aliens, merkwürdigen Affen oder sonstigen todbringenden Lebensformen.
SyFy machen da mit ihrer üblichen Billigproduktion keine Ausnahme, nur dass die Bedrohung entsprechend billig aussieht, da das meiste Geld wohlmöglich für den Zehn-Minuten-Auftritt von John Rhys-Davies draufging.

Irgendein Labor in den Staaten: Wissenschaftler wollen eine revolutionäre Entdeckung vorstellen, während drei Militärs um Colonel Sam Synn und ein paar Politiker zugegen sind.
Doch die Vorstellung entwickelt sich für die Anwesenden zum Supergau, da man ohne Umschweife in einer Paralleldimension landet, in der riesige Monster eine gnadenlose Jagd eröffnen…

Die Viecher darf man sich so vorstellen, wie Dinosaurier in mutierter Form, mit mehreren kleinen Augen oder recht langen Hörnern. Die Animation ist jedoch größtenteils unter aller Sau und auch für SyFy Verhältnisse ziemlich schlecht, denn teilweise fehlen gar Schatten der Viecher, was dann so aussieht, als würfe man sie mit einem billigen Projektor in die Landschaft.

Figurentechnisch gibt die Geschichte hingegen etwas mehr her, denn der bunte Haufen besteht glücklicherweise aus einigen recht nerdigen Individuen, selbstironischen Helden und beratungsresistenten Wissenschaftlern, die zwischendurch mit einigen doofen Dialogen oder Ausrufen zu erheitern wissen. „Nicht das Alien pieksen!“ ist nur eine markante Zeile, wobei Anspielungen auf „Jaws“ und Tarzan eher nach hinten losgehen.

Erklärt wird bei alledem natürlich nichts, denn nachdem man in der Paralleldimension landet, gilt es einen Weg zurück zu finden, was ausschließlich durch die Reparatur einer ominösen Maschine erfolgen kann. Doch dafür werden rund 200 Liter Wasser und anschließend eine Möglichkeit zur Kühlung benötigt, was in einer unberührten Waldlandschaft, umgeben von blutrünstigen Saurier-Aliens nicht so leicht zu bewerkstelligen ist, zumal den Überlebenden die Zeit davon läuft.

Da die Chose recht tempo - und ereignisreich vorgetragen wird, fallen diverse Unzulänglichkeiten nicht übermäßig deutlich ins Gewicht, wie die etwas ausdruckslosen Mimen, die billige Ausstattung technischer Geräte oder der stets polternde Score, der galoppiert, als würde eine endlose Hatz präsentiert, was letztlich nicht der Fall ist.
Immerhin werden am Rande noch ein paar Gewaltmomente präsentiert, welche durch Zuhilfenahme von Computereffekten nicht allzu drastisch erscheinen, wie Körperteilungen oder ein Metallstift im Arm.

Wie immer sind bei typischen SyFy Produktionen ausschließlich Trashfans angesprochen, denn Feingeister werden bei diesem Quark dauerhaft mit dem Kopf schütteln oder nach zwanzig Minuten abschalten. Die wenigen Effekte und die Gestaltung der Monster sind unterirdisch, darstellerisch begibt man sich auf C-Niveau, während sich die Story aufs Wesentliche begrenzt und zu keiner Zeit mit Überraschungen um die Ecke kommt.
Anderweitig sorgen ein hohes Erzähltempo, viel Bewegung und sympathische Figuren für Kurzweil, jedoch auch nur, wenn man bereit ist, sich für 84 Minuten auf das niedrige Niveau herabzulassen…
Knapp
5 von 10

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