Review

„Wild Dogs – Wilde Hunde“ erinnert nicht nur vom Titel her an einen gewissen Klassiker Quentin Tarantinos, sondern klaut aus dessen beiden Werken „Reservoir Dogs“ und Pulp Fiction wo es nur geht, erreicht aber nicht mal ansatzweise dessen Klasse.

Regisseur Michael Bafaro klaut neben dem Musikstil und der episodenhaften Erzählung (inklusive Kapitelbezeichnungen) auch fast 1:1 die Figuren. Ganz im Stil von „Reservoir Dogs“ arbeitet eine Truppe von exzentrischen, schwarz gekleideten Killern für einen Gangsterboss. Dieser wurde von einem engen Vertrauten um Geld betrogen und soll dafür bluten… Die wilde Hatz kann beginnen…

Während der ersten halben Stunde weiss der Zuschauer nicht mal worum es hier überhaupt geht. Anfangs wird so unüberschaubar zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin- und hergeschnitten und Charaktere vorgestellt, dass man sich keinen Eindruck von Situation machen kann. Die pseudocoolen Dialoge im Stile Tarantinos, handeln zwar auch von eigentlich nebensächlichen, in den Situationen meist unpassenden Dingen, vermitteln aber nie die Coolness, welche das Vorbild zu exzellent zelebriert.

Nicht nur, dass bekannte Szenen fast kopiert worden sind und alle Charaktere kiffen und fixen, die Hauptcharaktere enden genau wie ihre Vorbilder. Dass die Inszenierung dabei trocken, dialoglastig und arm an Höhepunkten bleibt sollte dabei genau so klar sein, wie die Tatsache dass Action so gut wie gar nicht vorhanden ist, wenn aber amateurhaft inszeniert, schnell geschnitten und kurz ist.

Fazit:
Übel misslungene Tarantinokopie, die in „Pulp Fiction“ und „Reservoir Dogs“ fleddert. Der Film besitzt aber weder dessen Wortwitz, kultige Figuren oder verschachtelte Story. Finger weg, denn der Unterhaltungsgrad ist gleich Null.

Details
Ähnliche Filme