Review

Handlung:
Der namenlose und wortkarge Fahrer ist am Tage Stuntfahrer und Mechaniker. Nachts nutzt er seine Talente anders: als Fluchtwagenfahrer. Er hat einen konkreten Verhaltenskodex, der ihm den Ärger vom Hals hält.
Als er jedoch in seiner Nachbarin Irene näher kommt, überschlagen sich die Ereignisse: nicht nur, dass deren Mann Probleme mit gefährlichen Leute hat, der Fahrer beschließt der Familie zu helfen, wodurch er auch seinen Boss und Freund in Gefahr bringt.

Meinung:
Drive ist für viele ja ein absoluter Kulthit. Bei mir war er bisher vor allem eine riesige Bildungslücke. Ich bin ja bei so einem Hype immer skeptisch.
Was gleich gesagt sein muss ist, dass Drive kein Actionfilm ist. Nicht, dass Drive keine Actionszenen hätte, die paar Autoverfolgungsjagden und "Kämpfe" machen schon was her. Aber wer hier tonnenweise Geballer und Zerstörung erwartet, liegt falsch.
Viel eher setzt der Film auf seine Charaktere, die ohne unnötige und plumpe Exposition klar definiert und doch ein Hauch mysteriös sind, und seine teils meditative Ruhe. Oft hat der Film klasse eingefangene, entspannende Szenen, untermalt mit passender, "poppiger" Musik. Dadurch stechen die Actionszenen und heftigen Gewaltexplosionen nur noch stärker hervor. Mal ganz abgesehen davon, dass der Film audivisuell wirklich schmackhaft gemacht und insgesamt sehr atmosphärisch dicht ist.
Ist Drive also das Meisterwerk, zu dem ihn viele machen? In meinen Augen nicht ganz, aber er ist definitiv ein sehr starker Film und wird dem Hype durchaus gerecht.

Kurzum:
Teils meditativer Thriller mit guter Action, heftigen Gewaltspitzen und makellosem Stil.

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