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Halb Vampir, halb Mensch und auf jeden Fall mordsgefährlich, liebt Blubberella nichts mehr als Nazis zu töten und dicke Truthahn-Sandwiches zu verzehren. Nun wird Blubberella in ihrem unerbittlichen Kampf gegen jede Art von Tyrannei und kreativ eingesetzte Küchengeräte mit ihrem größten Feind konfrontiert - einer Legion untoter Nazisoldaten und ihren erbarmungslosen Anführern, dem dämonischen Kommandanten, dem verrückten Doktor und dem blutrünstigen Leutnant. Gleichzeitig muss sie sich mit ihrer despotischen Mutter, Widerstandskämpfern Nathaniel und "Vadge" im Transvestiten-Look, zweifelhaften S&M-Spielen sowie Hitler persönlich und seinen verrückten Brettspiel-Qualitäten auseinandersetzen. Doch Blubberella - die Urgewalt - lässt sich durch nichts und niemanden aufhalten!

Also langsam wird ich aus dem Boll nicht mehr wirklich schlau. Hier spielt er noch munter den Hitler, um dann anschließend in Auschwitz das Nazi Regime anzuprangern und dem Gedenken an die Opfer zu mahnen, was will der eigentlich. Um dann noch den Bezug komplett zu machen spielt sich Blubberella wie die Comedy Version von Bloodrayne 3 the third Reich mit der äußerst unlustigen Idee statt einer drahtigen Halbvampirin nun Cindy aus Marzahn auf die Nazijagd zu schicken. Wer letzteren Film kennt wird zudem viele Handlungsstränge, Charaktere, Schauspieler und sogar Locations wiedererkennen, wahrscheinlich hat man ohnehin Blubberella eher lustlos in den Drehpausen gleich mitgedreht, denn sonderlich inspiriert wirkt dieses Pointengrab überhaupt nicht.
Die Story ist natürlich bewußt auf komisch getrimmt, insgesamt aber völlig unzusammenhängend. Da geht der Tine Wittler Klon mit der lächerlichsten Widerstandsbewegung seit der judäischen Volksfront zusammen, selbstverständlich nur während der wenigen Freßpausen und sondert dabei einen míßglückten Kalauer nach dem anderen aus dem Schnitzelgrab. Das ist einfach zumeist peinlicher Vorschulhumor, wie man sie eigentlich abseits von Taubert Filmen für ausgestorben hielt. Mal ist schon ein Schmunzler drin, aber insgesamt ist dieser Mix aus halb, Mensch, halb Vampir und halb Freßmaschine eine solide Enttäuschung, aber vielleicht gibt es ja Menschen mit dem passenden Humorverständnis, ich fands jedenfalls daneben.
3/10

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