Ghost Dog ist ein Profikiller im Diensten der Mafia. Nach einem Auftrag gerät er allerdings selbst auf die Abschussliste der Mafiabande und nimmt sich vor die Mafiosi selbst zu erledigen ...
Jarmuschs Ghost Dog ist ein ruhiger Film, der aus einer Mixtur von Action, Humor, Drama, Poesie und Musik besteht. Richtig überzeugen konnte mich der Film am Ende aber nicht. Was konnte nicht überzeugen? So ganz zufrieden war ich nicht mit Whitaker als Hauptfigur. Zweifelsohne ist er ein guter Charakterschauspieler, doch den Killer habe ich ihm nicht abkaufen können. Im Mittelteil wird Ghost Dog leider auch etwas langweilig. Sehr gut gefallen hingegen haben mir die Actionszenen, die zwar in Echtzeit abliefen, dem Zuschauer aber trotzdem das Gefühl einer Zeitlupe gaben. Von den stilistischen Elementen her hat mir vor allem der Soundtrack sehr gut gefallen. Der Poesieansatz war ok. Humoristisch sollte es vor allem immer werden wenn Ghost Dogs bester Freund (ein französisch sprechender Haitianer) ins Spiel kommt. Leider konnte ich den zweisprachigen Dialoge nicht so viel abgewinnen und sie wurden spätestens beim zweiten Mal langweilig. Da haben mir die skurillen Einlagen (wie zB das bei den Mafiosi ständig Cartoons laufen besser gefallen). Ghost Dog landet somit zwischen Durchschnitt und Klasse, ist aber allein aufgrund seines "anders seins" sehenswert ...
7/10