Bad Teacher
Cameron Diaz hat schon in so einigen mal mehr, mal weniger guten und erfolgreichen Komödien mitgespielt. Deshalb sollte die Rolle einer sehr, sehr unorthodoxen Lehrerin eigentlich vertrautes Terrain für sie sein. Und immerhin ist es auch nicht gänzlich ihr Verschulden, dass "Bad Teacher" nur ein weiterer Eintrag in der lauen Standardkomödienkost geworden ist. Diaz selbst kann mit allem vorandreschen, was sie hat, und das sind in erster Linie ihre immer noch sehr ansehnliche Figur und...ihre ansehnliche Figur. Doch da man es mit einer US-Komödie zu tun hat, die auch noch etwas jüngere Zuschauer im Visier hat, gerät das "Bad" insgesamt doch recht handzahm und einfallslos, wobei die Gagdichte ohnehin schon nicht sehr hoch ist und der Film abgesehen davon eine nur reichlich uninteressante Geschichte zu erzählen hat. Abgesehen vom Wort "Fuck" und einer skurillen Trockensexszene mit Justin Timberlake, ist eigentlich nur noch der medizinisch verordnete Marihuanakonsum noch irgendwie "bad". In diesem kleinen Detail macht sich dann auch die Vermutung breit, dass der Film seine Altersfreigabe bereits im Hinterkopf hatte - insgesamt wirkt der Humor eher gebremst, als in vollen Zügen ausgelebt. So bleibt nur der Schluss, dass die Macher von "Bad Teacher" sich vor allem einfach nicht getraut haben, wirklich "baaaaaaaad-asss" zu sein, und so lautet der Appell für das nächste Mal: "Wenn schon, denn schon."
3/10