Harmonie & Halbautomatik
Nah am perfekten Schuss
und doch fern von der Realität,
gibt's bei diesem Woo-Höhepunkt eins auf die Nuss
und doch kommt die Romantik nie zu spät.
"The Killer" ist Kinoeuphorie
und einfach nur klasse.
Hast du ihn geseh'n noch nie
bitte ich dich zügig zur Kasse.
Es fliegen die Kugeln,
es summt die Mundharmonika.
Machte dieser hammer heroic blodshed nicht nur Chow Yun-Fat zum Star.
Gerade auf der Leinwand ein Genuss
voller Träume und Melancholie,
ganz ohne Überdruss
gibt's hier Bretter vor'n Kopf und Schüsse in's Knie.
Vom Weichzeichner bis zu faustdicken Einschüssen,
ballert dieser Gentlemangangster mit Kugeln wie Küssen.
„The Killer", ein Film, der niemals fällt aus der Zeit,
der niemals wird alt,
der weit nachhalt,
der keine Fehler verzeiht.
Das berührt und bläst weg,
das horcht auf und blickt in die Ferne,
das weiß zu führen sein Besteck,
das guck' ich immer wieder gerne.
Nicht nur aus Asien einer meiner All-Time-Favoriten,
gibt's im Westen nur wenig was dem bis heute kann die Stirn bieten.
"The Killer" ist Vorschlaghammer und Ballade zugleich,
an Hommagen und Zitaten und magischen Momenten so reich.
Er zeigte, auch im Actionkino lohnt der Blick über'n Teich
und stellte schon vor Jahrzenten bei uns Filmnerds die ein oder andere Weich'.
Fazit: ein Must-See-Meilenstein des Actionkinos, der absolut nichts von seiner Wirkung verloren hat und einen immer noch emotional wie körperlich von Wand zu Wand ballert - und das ohne auch nur eine Minute seine Figuren oder das Händchen für ruhige Momente zu verlieren. Ballerkitsch der Edelstklasse. John Woo war und wurde nie besser!