Review

Einen Action-Kracher der Güteklasse 1a hat John Woo mit "The Killer" geschaffen. Ich habe - soweit ich mich entsinnen kann - noch keinen Film gesehen, bei dem es mehr Tote gab als hier und das beste ist, dass man praktisch jeden Mord sieht und nichts zensiert ist.

Story:
Inspektor Lee arbeitet mit harten Methoden und lässt schnell mal die Waffe sprechen. Seit langem verfolgt er den genialen Profikiller Jeff. Bei einer Verfolgung beobachtet Lee, wie der Killer mitten im Feuergefecht sein Leben einsetzt, um ein im Kugelhagel verletztes kleines Mädchen zu retten. Seither ist Lee von Jeff fasziniert: Einerseits ein rücksichtsloser Massenvernichter, andererseits ein gutherziger Mensch. Lees Sympathie für Jeff wächst immer mehr - schließlich geraten die beiden aneinander und arbeiten zunächst gezwungenermaßen, dann freiwillig zusammen.

Die Story ist zwar nicht unbedingt der Hammer, tritt aber bei der Menge an Action sowieso in den Hintergrund und dient nur kurz mal zur Auflockerung, bis es wieder ein Shoot-Out gibt. Besonders Chow Yun-Fat macht seine Sache mal wieder verdammt gut, die meisten seiner Gegner erschießt er, ohne auch nur eine Mine zu verziehen - eiskalt und absolut großartig. Auch die übrigen Schauspieler sind in Ordnung, wobei die meisten eh nur als Kanonenfutter herhalten müssen.

Der einzige Grund, warum der Film nicht die volle Punktzahl bekommt, ist die - zumindest meiner Meinung nach - teilweise saudämliche deutsche Synchro. Da waren wahrscheinlich absolute Amateure am Werk, manche Dialoge geben absolut keinen Sinn. Zum Glück ist der Film ja nicht allzu Dialoglastig, so dass das nur ein kleines Manko ist.

Fazit: Genial-brutaler Actionreißer von Meister John Woo, der nur in der deutschen Version durch die unglückliche Synchro einen Punkt abgezogen bekommt, ansonsten aber rundum empfehlenswert ist.

9 von 10 Punkten

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