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Profikiller Jeffrey verletzt bei einem Routineauftrag aus Versehen eine Sängerin, die daraufhin ihr Augenlicht verliert. Um die teure Operation bezahlen zu können, nimmt Jeff einen letzten Auftrag an, nichtahnend welches Unheil er durch seinen Ausstieg hervorruft. Zwei engagierte Polizisten und die Killer eines mächtigen Gangsterbosses sind ihm bereits dicht auf den Fersen...

Einer der ganz großen Meilensteine des Hongkong-Kinos. Blutig, tragisch und von John Woo meisterhaft, mit zahlreichen Symbolen gespickt, in Szene gesetzt ist "The Killer" ein Leckerbissen für jeden Actioncineasten.
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Actionfilmen und vorallem Woo's späteren Hollywood-Filmen gibt es hier detaillierte und interessante Charaktere, deren zwischenmenschliche Konflike sehr anschaulich und einfühlsam dargestellt werden. Stellenweise mag man bei einigen Szenen von Kitsch und Übertreibungen reden, aber ich denke, dass gerade diese Szenen für Woo kennzeichnend sind und seine Filme auszeichnen. So zB die Verwendung von weissen Friedenstauben oder Marienstatuen, die Unschuld, Frieden und Freiheit symbolisieren.
Im krassen Gegensatz hierzu stehen die ausufernden, bluttriefenden Actioneinlagen und das tragische, genial in Szene gesetzte Finale, in dem die ohnehin schon gebeutelte Welt Jeffreys quasi "zusammenbricht". Auch ein für Woo recht typisches Motiv, welches u.a. auch in Bullet in the Head und City Wolf 2 anzutreffen ist

Fazit:
Ganz grosses Actionkino. Für jeden Fan ein Pflichtfilm

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