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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 06.12.2012 Einige wenige gute Gags hat’s ja sogar, und mit Wohlwollen könnte man sagen, dass Hank Azaria als Gargamel so grottig ist, dass man wiederum Spaß an seiner grotesken Spielweise haben muss, aber die Frage, was die Schlümpfe auf der großen Leinwand verloren haben, bleibt dennoch im Raum. Insbesondere, als New York, die überfilmteste Stadt der Welt, schon wieder als Schauplatz herhalten muss – und das, wo sich der Wald mehr als nur aufdrängt, Hauptschauplatz zu sein. Aber das wäre ja nicht hip genug. Also mischen die blauen Winzlinge wieder einen „HIMYM“-Star im HIMYM-Modus auf, so wie es kürzlich auch schon die Muppets taten. *weitere Informationen: siehe Profil
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Verschlumpft nochmal! Jetzt hat die kleinen blauen Wichtel, die Helden meiner frühen Jugend, das gleiche Schicksal ereilt wie auch schon den armen Garfield: Sie wurden computeranimiert und verkitscht. Nun gut, im Kern hat man Peyos Schöpfung noch ausreichend getroffen. Aber wenn die Blaulinge aus ihrer belgischen mittelalterlichen Fantasywelt, in der sie hingehören, herausgerissen und ausgerechnet nach Manhattan verfrachtet werden, wo sie dann unsere heutige technisierte Kultur ulkig kommentieren sollen und auch noch zu rappen anfangen, dann weiß man, dass dieser Film kramphaft bemüht ist, hip zu sein und den Geschmack der jetzigen hibbeligen (US-) Kids zu treffen. Die eine Hälfte der Gags besteht aus dummen Wortspielen über die Farbe Blau, die andere aus Clumsys Gestolper und Tölpelhaftigkeit. Das ist nicht mehr kindlich, das ist schon kindisch. Gezeichnet waren mir die Schlümpfe und der trottelige Gargamel viel lieber.
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Dieser Familienfilm gleicht einer Vergewaltigung. Die Kreaturen, die einst so zart wie Elfen und witzig wie Kobolde waren, sind nur noch Musik mit Handkäs. Sie sehen barbarisch aus, obwohl man am Computer so Einiges machen kann (das weiss auch Heidi Klum). Doch die Macher scherten sich einen Scheiss um die Optik, und so kam blaue Grütze dabei heraus. Das ist der Untergang von Schlumpfhausen! Gargamel und Azrael sehen aus wie zwei Freaks aus der Sonderschule, und den bösen Blick haben die beiden nicht aufgesetzt. Es ist etwas kindisch geworden, der Film der eigentlich Generationen begeistern sollte. Die Schlümpfe sind einfach festgefahren. Sie haben Humor, aber dieser ist eher nur für Kleinkinder brauchbar, als Erwachsender brummt einen schon manchmal der Schädel vor soviel Müll. Hoffentlich versinkt diese Gurke im Schredder dieser kapitalistischen amerikanischen Filmemacher. Sie lernen eben nicht dazu! Viel Aufwand und ein schlaubiges Drehbuch vermisst man hier!