Die Schlümpfe (2011)

Es war mal wieder an der Schlumpf, äh an der Zeit ein Review zu schreiben. Warum nicht für den Schlumpffilm? Schlumpffilm? Ein Film mit den Schlümpfen? Realverflmung? Hatten wir doch schon und hieß Avatar....

 OK Scherz beseite. Ja es ist eine Realverfilmung aber nein, die Schlümpfe selber nicht. Die sind im hippen, angesagten CGI gemacht worden und wie man es schon bei der trashigen He-Man Verfilmung, bei der Emmerich Godzilla Verfilmung etc. getan hat landen auch die kleinen  blauen Kerle in der Neuzeit in den USA, genauer gesagt in New York bei Barney..äh bei Patrick Winslow ( gespielt von Neil Patrick Harris der es wohl leid war gefühlte 500 Folgen how i met your mother auf ner Bank zu sitzen und blöde Sprüche zu reissen ).

 Ist der Film eine Katastrophe? Meiner Meinung nach nicht wirklich. Natürlich ist der Film in erster Linie für Kinder gemacht aber auch Erwachsene dürften zumindest kurzweilig, sofern Sie ansatzweise was mit dem Schlumpfuniversum was anfangen können, sich unterhalten fühlen. Zur Story gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Durch den tollpatschigen Schlumpf Clumsey findet der fiese Gargamel, der größte Feind der Schlümpfe mit seinem bösen Kater Azrael das Dorf der Schlümpfe. Dort tritt er erst fast alles zu Klump bis er einer Hand voll Schlümpfen hinterher rennt ( was mit dem Rest der Schlümpfe ist und warum sich Gargamel darum nicht die Bohne kümmert wird wohl auf immer ein Geheimniss der Drehbuchschreiber bleiben. Wie es der Zufall und der Einfallslosigkeit der Autoren so will ist natürlich ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt "Blaumond" und dadurch wird ein Tor von der Dimension der Schlümpfe zu unserer Erde geschaffen. Die Schlümpfe als auch Gargamel nebst Kater landen so auf unserer Erde. Wie bereits geschildert landen die Schlümpfe dann beim Werbespezialisten Patrick und versuchen mit seiner Hilfe wieder in ihre Welt zu gelangen. Gargamel versucht natürlich dies zu verhindern und die Schlümpfe zu fangen...

 Wenn man kleine Kinder hat macht man an sich nicht viel verkehrt den Film anzuschauen. Alles ist natürlich mit dem gewissen Knuddel-Knuddel-die-Schlümpfe-sind-ja-so-putzig Faktor gemacht. Aber genau diese blauen CGI Dinger haben mich etwas genervt denn sie wirkten irgendwie "schmutzig" vom Aussehen her mit ihren digitalisierten Leinenmützen- und hosen. Zudem hat in der deutschen Fassung Papa Schlumpf die identische Stimme wie Optimus Prime in den 3 Transformersstreifen. Immer wenn dieser etwas gesagt hat hab ich einen blau-roten Roboter vor mir im Geiste gesehen ( Optimus Prime war ja auch blau-rot...na so ein Zufall aber auch... ). Von solchen Nickligkeiten mal abgesehen hab ich einen Film gesehen der nicht so schlimm war wie vermutet. Trotzdem hätte ich es besser gefunden man hätte es genauso gedreht wie bei Roger Rabbit und die Schlümpfe als Zeichentrick kombiniert mit Realwelt gemacht. Die Story war natürlich dünn wie Pergamentpapier und vermutlich in der Werbepause eines Superbowls auf einer Hubba-Bubba Packung geschrieben. Aber sei es drum, für ein kurzweiliges Vergnügen mit ca. einer Handvoll gelungenen Gags ( den Witz mit der Bluemangroup fand ich wirklich gelungen ) war es einigermassen solide Unterhaltung. Ich hab schlimmeres erwartet.

 Mein persönliches Fazit: Für Eltern mit kleinen Kindern brauchbar. Für kinderlose Cineasten nur empfehlenswert wenn man entweder einen Kater auskuriert oder so wie ich gestern gesundheitlich angeschlagen ist und irgendwas braucht was das Gehirn auch auf Sparflamme easy verarbeiten kann. Den Schlümpfen sollte man aber schon was abgewinnen können ansonsten Finger weg.

 Schlumpfige 6,5/10