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KILL THE BOSS ist einer der wenigen Filme deren deutscher Titel besser zum Film passt als der Originaltitel HORRIBLE BOSSES. Der Film ist eine gute bis sehr gute Komödie, die sicher auch vielen Männern gefällt, weil es hier nicht vornehmlich um Herz-Schmerz geht, sondern um die Beziehung zu seinem Chef geht. Das Staraufgebot schafft es die relativ dünne Story zwar nicht ganz, aber doch weitgehend ohne unnötigen Slapstick und Übertreibungen durchzuziehen. Somit kann FreundInnen von Komödien mit Wortwitz ein kurzweiliger Filmabend mit einigen wirklich guten Lachern garantiert werden.

Kurz zur Story (OHNE SPOILER): Die Kumpels Nick, Dale und Kurt leider unter ihren sadistischen, sexuell belästigenden oder moppenden Chefs. Die Situation ist so aussichtslos, daß nur eine Beseitigung der Bosse eine Lösung darstellt......Das schöne an der Story ist, daß sie sicherlich von vielen von uns so nachempfunden werden kann, wenn auch nicht mit der von den 3 Protagonisten erdachten Lösung des Problems.

Um das ganze unterhaltsam zu machen sind natürlich eine Reihe von Maßnahmen und Situation maßlos übertrieben was der Film an sich gar nicht nötig hat. Die Starriege mit Jennifer Aniston, Kevin Spacey, Jason Bateman, Colin Farrell, Jamie Foxx und Donald Sutherland harmoniert sehr gut miteinander und es sind keine schauspielerischen Ausfälle zu vermelden. Hervorzuheben ist Kevin Spacey der in gewohnter Weise das Geschehen durch seine Präsenz des unglaublich sadistischen Chefs bestimmt. Jennifer macht erfolgreich auf sexy Nymphomanin und Donald Sutherland hat leider nicht mehr als eine Art 3 Min. Cameo.

Das ganze wird dann durch eine Reihe von anzüglichen Gags begleitet und Aniston steht auch mal nur im Höschen und obenrum nur etwas offen da und....., ohgottogott ! Eine andere Kultur, den Amis geht ja schon bei den im Film öfter vorkommenden Wörtern "Schwanz" oder "Muschi" was ab und der Film ist dementsprechend als R-Rating (entspricht 17+) gekennzeichnet und bei uns ab FSK 16 erhältlich. Ich halte diese amerikanische Einstufung für lächerlich, es ist wirklich nichts zu sehen und mehr als normales Schulhofgelaber unter Teenies wird nicht geboten. Egal.

Wichtig ist, daß der Film weitestgehend unterhält und natürlich zu Recht grob satirisch überzeichnet ist. Dabei ist längst nicht so viel schwarzer Humor wie z.B. in VERY BAD THINGS zu verzeichnen und manches ist einfach nur unter der Gürtellinie. Aber es gibt auch Gag Highlights die gut nachwirken, mein Favorit für Insider ist der indische Navi-Assistent Gregory/Atmanand (!), die "Netzfinger" bei der Beobachtung und "Ärmelhandschuhe" um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen.

6/10 Netzfingern...äh, ....Punkten

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