So mancher Arbeiter hat wohl schonmal aus einer Laune heraus gesagt, das er seinem Chef nur zu gerne umbringen würde. Regiesseur Seth Gordon, welcher vor diesem Streifen noch nicht sonderlich bekannt gewesen sein dürfte packt mit seiner Komödie die Chance am Schopfe und präsentiert mir " Horrible Bosses" ( so der Originaltitel) eine Komödie die sich gewaschen hat und für Menge Spass sorgt.
Mit Brett Ratner als Produzenten, einen mehr als nur hollywooderfahrenen Partner an seiner Seite fehlt da natürlich noch der passende Cast. Man kann sagen das die Wahl der Darsteller wohl kaum besser hätte ausfallen können.
Story:
Nick (Jason Bateman), Dale (Charly Day) und Kurt (Jason Sudeikis) haben es nicht gerade leicht... so arbeiten sie sehr hart und gewissenhaft in ihren Jobs. Nick wartet seit 8 Jahren der Erniedrigung auf seine wohlverdiente Beförderung, welche ihm aber durch seinen aroganten, sadistischen Boss Harkin (Kevin Spacey) höchstpersönlich weggeschnappt wird. Dale wird von seiner dauergeilen Chefin (Jennifer Aniston) in seinem Job als Zahnarzthelfer sexuell belästigt und Kurt muss nach dem Tod seines alten Chefs mit dessen verblödeten Sohn zurecht kommen, welcher ihn nötigt seine schwachsinnigen Befehle auszuführen. Die drei sind frustriert, da kommt ihnen die entscheidende Idee... die Bosse müssen ins Gras beissen...
Bateman, Sudeikis und Day schaffen es von Beginn an perfekt zu harmonieren und schaffen es schnell die Sympathie der Zuschauer zu gewinnen. In Deutschland eher weniger bekannt, zeigen das sie wirklich für solche Filme geboren sind. Doch was wäre der Film ohne drei richtig fiese Bosse... und hier hat man sich selbst übertroffen. Spacey, welcher für jede Art von Film gemacht zu sein scheint, spielt herrlich böse und mimt den skrupellosen Boss so gut das er damit so ziemlich allen die Show stiehlt. Anniston welche gegen ihr Liebfrauenimage spielt, macht das unglaublich sexy und schafft es durch diesen Gegensatz zu ihren üblichen Rollen wirklich vorzüglich. Farrell hingegen ist dann für die Gags zuständig, die deutlich unter der Gürtellinie sind, so merkt man ihm mehr als deutlich an das es ziemlichen Spass hat den koksenden Drecksack mit hässlichem Toupet zu geben. So ist mein ein kleiner Kritikpunkt meinerseits das die drei deutlich mehr Screentime hätten bekommen dürfen. Dazu gibts dann noch einen Auftritt von Jaime Foxx, der auch ohne zu viel zu verraten einfach urkomisch ist.
Wie bereits erwähnt sind einige Gags ziemlich unter der Gürtellinie, was aber mittlerweile wohl schon so eine Art Trend ist, nachdem Filme wie z.B. Hangover eine Welle solcher Witze losgetreten hat. Aber auch sonst wissen die Gags mehr als zu gefallen und sorgen mehr als nur einmal für jede Menge Lacher.
Fazit:
Herrlich unkorrekte Buddykomödie die im gleichen Fahrwasser wie Filme wie" Hangover", oder "nie wieder Sex mit der Ex" schwimmt.
Mit fantastischen Darstellern, jeder Menge cooler Ideen und einer Brise Action ein echter Gute-Laune-Film.