Review

Eine Gruppe campender Jugendlicher stößt auf der Suche nach einer vermissten Freundin auf ein außerirdisches Wesen, welches sie zunächst für feindlich und Schuld am Verschwinden ihrer Freundin halten. Der wahre Feind ist jedoch ein Monster, ebenfalls aus dem Weltall stammend, welches sich unsichtbar und die Gestalt verwundeter Personen annehmen kann. Es kann nur mit Hilfe eines Roboters aufgehalten werden, der gerade wegen einer Fehlfunktion nicht in der Lage ist zu handeln. Ein Teil der Kids hilft dem Alien zum Landeplatz des Roboters zu gelangen.

Als einigermaßen erfahrener Filmgucker weiß man hier natürlich schon ziemlich genau im vornherein was einen erwartet. Der klassische Mockbuster, der sich hier sogar an zwei erfolgreiche Filmtitel anbiedert, um so den arglosen Viedeotekenbesucher oder Käufer gelinde gesagt übers Ohr zu hauen. Dazu gibts noch ein schön buntes Cover, dessen Text Worthülsen wie "actionlastiger Filmspaß" daherblubbert. Vor DVD Einwurf blieb da eigentlich nur die Frage, wie schlimm wird der Mist, oder verbirgt sich hier eine echte Trashperle.
Fangen wir mit der umfangreichen, unfairen, subjektiven, destruktiven und böswilligen Kritik doch gleich mal beim Filmtitel an. Aliens und Avatars in der Mehrzahl, das läßt doch auf Massenszenen und wilde Monsterschlachten schließen. Pustekuchen, hier gibts ein simples one on one, mehr nicht. Zudem ist das Alien nun nicht das was man seit Ridley Scott davon erwartet, sondern eher ein modifizierter Predator mit Formwandlerfähigkeiten, nix mit Säure als Blut, Chestbursts oder Face huggers. Schon beim Amiga 500 Vorspann mit billigst CGI sieht man bereits das das teuerste am ganzen Streifen die Rohlinge für den Vertrieb waren.
Die Story bedient den gewohnten Oberquark (erst jetzt fällt mir ein das ich nirgendwo den Namen Asylum gelesen habe). Sechs volldebile Teenager tapsen durch den Wald und spielen Fähnlein Fieselschweif beim campen im tiefen nirgendwo, labern pubertären Sondermüll und bestehen aus Charakteren von denen ich bete niemals eine dieser Triefnasen in meinem Bekanntenkreis zu haben. Irgendwie landet irgendwo und irgendwann ein Alien im Gummianzuggewand. Dieses wird von Schlumpfinchen, äh ich meine von einem Avatar mit Blauschimmel auf der Haut gejagt. Wirkliche Weltraumeffekte, futuristische Sets sollte keiner erwarten und der Roboter der am Ende als Endgegner auftritt.....wagawagawaga.
Die Geschichte wird dabei allerdings todernst präsentiert (es sei denn man betrachtete das Gesamtwerk als einzigen großen Witz oder sowas wie eine Parodie auf was auch immer). Kaum erwähnenswert dürfte auch sein das die talentamputierten Laien die hier durch die Kamera laufen allesamt Kandidaten für die goldene Himbeere sind und deren Namen nicht mal eingefleischtesten Geeks was sagen dürfte.
Ich frag mich immer ernsthaft ob Produzenten mit so einem spannungs- und blutarmen (FSK 16 hier ist ein schlechter Treppenwitz) Murks wirklich Geld verdienen. Einziger Pluspunkt ist die Laufzeit die mit erfreulichen 77 Minuten noch wenigstens relativ wenig Lebenszeit wegknabbert. Ein wenig Vergnügen könnten die Trashfans haben, denn so viel zelluloidgewordene Bräsigkeit bekommt man nicht oft zu sehen. Daher von mir noch einen Ehrenpunkt.
2/10

Details
Ähnliche Filme