Da hat die deutsche Titelschmiede mal wieder zugeschlagen... ist der Originaltitel "Elimination" nicht reisserisch genug hat man sich wohl gedacht hehe wir sind mal ganz schlau. So schnappt man sich einfach den Namen des durchaus bekannten Killers der Saw Reihe. Und schon hat man ihn den Titel... " Jigsaw", damit man ja keine Chance auslässt nichts ahnende Konsumenten in die ihre zu führen.
Wer sich also nach lesen des Titels bereits auf unter die Hautgehende Psychospielereien freut ist schief gewickelt...
Aber naja soviel dazu, wenden wir uns mal der Story zu.
10 erfolgshungrige Wannabe Hollywood Darsteller hoffen auf den grossen Durchbruch. So wartet man auf einem Parkplatz darauf das man zu einem Casting abgeholt wird. Kaum gewartet trifft dann auch schon der Chaffeur mit seinem Sprinter ein und lädt die Illustre Truppe ins innerere seines Vehikels. Da es im Wagen recht warm ist, wird schnell gefordert die Klimaanlage einzuschalten, doch anstatt für erholsame Kühlung zu sorgen, wird ein Gas verströmt welches die Insassen in Tiefschlaf versetzt. Auf dem Gelände angekommen ist man schlagartig wieder fit und wird in eine Halle geführt. Dort lernen die Bewerber dann den Produzenten kennen, welcher ihnen schnell klar macht das sie hier nicht gerade für ne Daily Soap vorsprechen.
Sie sind mitten in einen Reality show reingeraten, in welcher es ums pure Überleben geht. So sollen sie sich, von drei Henkern gejagt, durch ein Fallenübersäätes Labyrinth kämpfen um zu überleben....
Fangen wir mal mit den positven Dingen an.
Regiedebütant Juan Carlos Vargas welcher auch für das Skript verantwortlich ist, hat eine Geschichte geschaffen, welche für jede Menge Spannung sorgen könnte. So ist die Idee zwar nicht neu und errinert an Filme wie " Cube" oder " The Running Man" dennoch sind die vorzeichen nicht so schlecht.
Das Setting ist zwar bedingt des geringen Budgets etwas billiganmutend, wirkt aber durch viele Ecken,Kanten und versteckten Räume stimmig.Dazu sind einige Ideen recht interessant.Wie Scheinwerfer dessen Licht, Schutz gewehrt, oder Statuen welche für 15 Minuten Immunität gegenüber den Killern gewehren.
Leider und jetzt fangen wir mit den negativen Dingen an, reissen zu viele Dinge diese guten Voraussetzungen gnadenlos runter.
Da wären zuallererstmal die Darsteller. Gut Filme dieser Art weissen ziemlich selten gutes Acting auf, jedoch wird hier ein Ensemble aufgefahren welches mehr als unterirdisch ist.
So was deletantisches habe ich wirklich selten gesehen. Unterstützt werden die Protagonisten dann noch durch wahnwitzig dämmliche Dialoge, welche arg an den Nerven des Zuschauers zerren dürften und wirklich so weit unter Kanone sind, das ich mich nichtmal wage Beispiele zu nennen. Hat man es dennoch geschafft nicht auszuschalten, stolpert man direkt über Logikfehler welche so grob sind das man teilweise nicht weis ob man Lachen oder weinen soll.
Naja was solls denkt sich der anspruchslose Splatterfan und freut sich darauf das wenigstens das Blut durch die Gegend spritzen kann.
Das tut es auch und auch nicht zu knapp. Es wird aufgespiesst, zerhäkselt, erdolcht und geköpft, dies jedoch in solch schlechtem CGi dargestellt das mir das kotzen kam und auf keinenfall weils zu heftig war... Ich frage mich wie Regiesseur Vargas als Special Effects Künstler bei Filmen wie Final Destination, Freddy vs. Jason oder Blade 2 sein Handwerk zur Schau stellen konnte... hat er alles so schnell verlernt? Ich kanns mir kaum anders erklären. So wird Cgi gemetzel geboten zum abgewöhnen und man fiebert dem Ende des Films entgegen, nicht weils so spannend ist ( man kann nach 2 Filmminuten ohne Probleme erkennen wer wohl überlebt) nein weil man einfach voller Freude die Endcredits erwartet. Da reisst auch nackte Haut nix raus.
Fazit:
Höchstens für Trashfans interessant, ist der Film nicht mal Mittelmass... Schade die selbe Idee unter einem anderen Regiesseur und mit anderem Cast und das ganze hätte was werden können... So muss ich sagen Finger weg. Ich zieh mir jetzt lieber mal wieder Running man rein ;) und gebe Jigsaw 2 Punkte.